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09:35 Uhr, 19.01.2009

Auch Gold schützt nicht immer vor Währungsrisiken

Erwähnte Instrumente

  • X Pert Zertifikat auf Gold D
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  • Index Zertifikat Quanto auf
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Die schlechten Nachrichten reißen nicht ab: Konjunktureinbruch, steigende Arbeitslosigkeit und fallende Aktienkurse. Doch nicht nur bei Journalisten gilt der Grundsatz „Only bad news are good news. (Nur schlechte Nachrichten sind gute Nachrichten).“ Ein ähnlicher Zusammenhang wird oftmals auch der Goldpreis-Entwicklung nachgesagt. Denn das Edelmetall gilt weithin als Krisenwährung. Folgt man dieser Faustregel, dann könnte der Goldpreis in diesen schweren Zeiten wieder anziehen.

Rohstoffe werden meist in US-Dollar gehandelt

Doch eine Flucht in die vermeintlich sichere Krisenwährung Gold ist für Anleger aus dem Euroraum mit einigen Tücken behaftet. So wird Gold an den internationalen Finanzmärkten in US-Dollar gehandelt. Damit müssen Investoren aus dem Euroraum nicht nur die Entwicklung des Goldpreises im Auge behalten, sondern auch den Wechselkurs zwischen Euro und Dollar, was erhebliche Folgen für die Gesamtperformance eines Investments haben kann.

Dies belegt eine Beispielrechnung: Die Feinunze Gold (31,1 Gramm) notierte zu Jahresbeginn 2009 bei 869,75 und vor fünf Jahren bei 416,25 US-Dollar, womit der Goldpreis um 109 Prozent zugelegt und sich somit mehr als verdoppelt hat. Doch in dem gleichen Zeitraum hat die US-Währung gegenüber dem Euro um ca. 10,4% nachgegeben. Demnach hat der Goldpreis währungsbereinigt in dem halben Jahrzehnt lediglich von etwa 331,41 auf 620,45 Euro zugelegt, was einer Performance von „nur“ etwa 87,2% entspricht.

Derartigen Wechselkursrisiken kann beispielsweise mit währungsgeschützten Zertifikaten begegnet werden, die von Börsianern auch als „Quanto-Zertifikate“ bezeichnet werden. Durch die Konstruktion dieser Derivate kann das Währungsrisiko deutlich vermindert werden, wofür allerdings Kosten anfallen können. Diese Schutz-Mechanismen sind neben Gold auch bei anderen Rohstoffen oder Aktien verfügbar.

Anlagemöglichkeiten mit Quanto-Zertifikaten

Für Anleger, die in Gold währungsgeschützt investieren wollen, könnte das Gold X-pert Zertifikat Quanto DB0SEX vom X-markets Team der Deutschen Bank interessant sein. Das Zertifikat orientiert sich an der Goldpreisentwicklung, wobei für den Währungsschutz eine Gebühr von 3,5% p.a. berechnet wird.

Dagegen könnte das Brent Crude Oil Future X-pert Zertifikat Quanto DB2BRE für Anleger attraktiv sein, die einen steigenden Ölpreis erwarten. Denn das Zertifikat vollzieht die Entwicklung des Rohölpreises der Nordseesorte Brent Crude 1:1 nach. Für den Währungsabschutz wird eine Gebühr von 1 Prozent erhoben.

Doch auch für Investoren, die sich beispielsweise im US-Aktienmarkt engagieren möchten, stehen Quanto-Zertifikate zur Auswahl. So vollzieht das S&P 500 Index Zertifikat (Quanto) DB4CEU die Entwicklung des S&P 500 Index 1:1 nach, der die 500 wichtigsten börsennotierten Aktiengesellschaften der Vereinigten Staaten umfasst und damit deutlich marktbreiter aufgestellt ist als z.B. der Dow Jones. Das Zertifikat verfügt über eine Laufzeit bis zum 15. Dezember 2011. Generell können Quanto-Zertifikate dazu beitragen, unangenehme Währungskursüberraschungen zu vermeiden.

Die in diesem Dokument enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar. Die Wertentwicklung der Vergangenheit ist kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen. Der maßgebliche Prospekt für die genannten Wertpapiere kann unter www.xmarkets.de heruntergeladen oder bei der Deutsche Bank AG, CIB, GME X-markets, Große Gallusstraße 10-14, 60311 Frankfurt, kostenfrei angefordert werden.

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