Kommentar
02:06 Uhr, 23.02.2013

ATX – Österreich in den Startlöchern?

Seit Sommer 2012 entwickelt der österreichische Leitindex wieder eine gewisse relative Stärke. Vor allem der Ausbruch über den Bereich der 2.233 Punkte generierte hier im November ein umfassendes Kaufsignal, welches längerfristiges Kurspotenzial bis 2.900 Punkte freigesetzt hat. Davon ist der Index allerdings noch relativ weit entfernt. Der erste Rallyschub führte auf 2.500 Punkte bevor auch hier nach dem Jahreseröffnungsanstieg eine Konsolidierung einsetzte.

Der ATX gibt seit einigen Wochen kontinuierlich ab, dies aber stabil in einem Abwärtstrendkanal. Übergeordnet lässt sich diese Konsolidierung als bullische Flagge einkleiden, welche darüber hinaus nun ein wichtiges Unterstützungsniveau erreicht hat. Bereits Anfang Februar konnte der Index ausgehend von der Unterka nte der Flagge und dem dort liegenden maßgebenden mittelfristigen Aufwärtstrend nach oben abprallen. Bei allgemein wieder schwächerer Tendenz der europäischen Märkte an den Vortagen gelang es nicht, sich nach oben durchzusetzten, ein neues Zwischentief wurde zuletzt aber nicht erreicht. Mit einem kleinen Fehlausbruch bleibt der Index auch zum Wochenschluss auf dem Aufwärtstrend.

Damit ist die Chance gegeben, sich aus der Flagge trendbestätigend nach oben zu lösen. Die kleine Bärenfalle, der leichte Bruch des übergeordneten Aufwärtstrends, würde dabei außerdem unterstützend wirken. Abgewartet werden kann aber, bis ein entsprechendes Kaufsignal generier wird. Dies wäre bei einem deutlicheren Ausbruch über den Abwärtstrend der vergangenen Wochen der Fall, welchen der Index am Freitag im späten Handel wieder erreicht hat.

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Interessant ist diese Ausgangssituation vor allem auch aufgrund des sich bietenden sehr günstigen Chance-Risiko-Potenzials im Falle eines Ausbruchs. Der Stopp-Loss lässt sich sinnvoll, dennoch aber sehr eng unter dem bisherigen Korrekturtief setzen. Sollte dieses nicht halten und der übergeordnete Aufwärtstrend deutlicher kippen, dann müsste entsprechend mit einem Pullback auf die 2.233 Punkte gerechnet werden. Bereits bis zum letzten Rallyhoch ergibt sich schon ein Chance/Risiko-Verhältnis oberhalb von 1, welches bis zum Widerstand bei 2574 Punkten bereits über 2 und damit im grünen Bereich liegt. Bis 2.900 Punkte wäre darüber hinaus realistisch Platz auf Sicht einiger Monate basierend auf der Bodenbildung der vergangenen Jahre.

Die sich bietenden Instrumente für den Handel des ATX bieten die Möglichkeit, einen Trade weiter zu optimieren. Darüber hinaus, wenn sich dieses Setup nachhaltig durchsetzt, dann dürften sich einige Einzeltitel des österreichischen Marktes in diesem Zuge noch besser entwickeln als der Index selbst, welches es zu finden gilt. Eile ist bei mittelfristiger Betrachtung aber nicht geboten.

Das aktuelle Bild kann natürlich auch mit einem einzigen Handelstag komplett drehen, deshalb ist ein Stopp-Loss unerlässlich. Fehltrades gehören in jedem Fall mit dazu. Entscheidend ist aber, wie in diesem Fall, dass bei einer Fortsetzung des übergeordneten Trends die Chancen die Risiken um ein Vielfaches überwiegen.

Viele Grüße
Marko Strehk
Technischer Analyst und Trader GodmodeTrader.de


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Viele Grüße,

Marko Strehk - Technischer Analyst und Trader bei GodmodeTrader.de

Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Analyse investiert.

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Über den Experten

Marko Strehk
Marko Strehk
Technischer Analyst und Trader

Marko Strehk blickt auf intensive langjährige Erfahrungen mit verschiedenen Strategien des auf Charttechnik basierenden Tradings zurück. Als versierter Allrounder handelt Strehk Aktien und Indizes im kurz- und mittelfristigen Zeitfenster mit bestechender Präzision. Überragende Fähigkeiten in Trend- und Kursmusteranalysen, bei der Anwendung von Risiko- und Moneymanagementstrategien sowie ein umfassendes theoretisches Wissen zu unterschiedlichen Tradingmethoden und Tradinginstrumenten wie beispielsweise Hebelzertifikate, Optionsscheine, CFDs und Anlagezertifikate zeichnen ihn aus. Auf GodmodeTrader.de betreut Strehk als Headtrader die Produktpakete „Aktien Premium Trader“ und „CFD Trader Services“.

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