ATX – mit Wiener Charme nach Osteuropa

In den vergangenen Jahren zeigte der Leitindex der Wiener Börse, der Austrian Traded Index (ATX) eine beeindruckende Performance. Doch im Jahr 2008 konnte sich auch der ATX dem Sog der weltweiten Finanzkrise nicht entziehen, denn die nachlassende Wirtschaft in den osteuropäischen Ländern wirkte sich belastend auf viele österreichische Unternehmen aus. Diese profitierten aufgrund der geografischen Nähe zu den osteuropäischen Märkten zuvor von deren wirtschaftlichem Erfolg. Um die derzeitige Krise zu überstehen, kann die Mehrzahl der im ATX enthaltenen Unternehmen jedoch auf eine solide Eigenkapitalausstattung bauen. So lag die durchschnittliche Eigenkapitalquote aller 20 ATX-Mitglieder im Jahr 2007 bei 38 Prozent, wobei gut ein Drittel der Unternehmen eine Quote von über 50 Prozent aufwies.

Der ATX selbst umfasst die 20 größten und liquidesten Aktien aus dem Prime Market der Wiener Börse, deren Gewichtung im Index sich nach der jeweiligen Marktkapitalisierung und dem Börsenumsatz der Unternehmen richtet. Das maximale Indexgewicht eines Titels ist auf 20 Prozent beschränkt. Aktuelles Indexschwergewicht ist die Telekom Austria, gefolgt von der Erste Group Bank sowie den Versorgern Verbundgesellschaft und OMV. Um auf Veränderungen reagieren zu können und den Index up to date zu halten, wird die Zusammensetzung des ATX regelmäßig im März und September überprüft. Dabei werden jeweils maximal drei Aktien aus dem Index gestrichen bzw. in diesen aufgenommen. Anders als beispielsweise beim DAX kommt es beim ATX zu keiner Anpassung aufgrund von Dividendenzahlungen durch die im Index enthaltenden Unternehmen, sodass es sich um einen reinen Kursindex handelt.

Aus charttechnischer Sicht startete der ATX im Oktober 2002 bei 992 Punkten eine langfristige Aufwärtsbewegung, welche immer wieder von Konsolidierungs- und Korrekturphasen begleitet wurde. Nach einer größeren Korrektur im Mai 2006 traf der Index bei 3.239 Punkten auf Unterstützung und konnte anschließend seine Aufwärtsbewegung fortsetzen. Diese führte ihn im Juli 2007 auf ein Allzeithoch bei 5.011 Punkten. Allerdings vermochte es der ATX nicht, sich dauerhaft über der Marke von 5.000 Punkten zu etablieren. So markierte das Allzeithoch zugleich den Beginn einer neuen langfristigen Abwärtsbewegung, welche sich Ende Mai 2008 beschleunigte, nachdem es der Index nicht schaffte, nachhaltig über die 200-Tage-Linie anzusteigen. Im November 2008 bildete der Index einen Tiefpunkt bei 1.493 Punkten und hatte sich damit um 70 Prozent von seinem Allzeithoch entfernt. Seitdem entwickelte sich der ATX leicht aufwärts, wobei er in den letzten Wochen mehrfach bei 1.633 auf Unterstützung traf. Für spekulativ orientierte Trader, die von einer neuen Aufwärtsentwicklung ausgehen und an dieser partizipieren möchten, könnte der Wave XXL Call Optionsschein der Deutschen Bank (WKN: DB4JAF) interessant sein. Das Stop-Loss-Niveau dieses Hebelproduktes ohne Laufzeitbegrenzung befindet sich bei 1.250,00 Punkten.

Wichtige Hinweise:

Einzelheiten zu der Ausgestaltung der erwähnten Wertpapiere, insbesondere zu den Bedingungen, sowie Angaben zur Emittentin, sind dem jeweiligen Verkaufsprospekt zu entnehmen. Die in diesem Dokument enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar, sondern dienen ausschließlich der Beschreibung der Wertpapiere bzw. Geschäfte. Eine Anlageentscheidung sollte in jedem Fall auf Grundlage des Verkaufsprospekts getroffen werden. Alle Meinungsaussagen geben die aktuelle Einschätzung der Deutsche Bank AG wieder, die ohne vorherige Ankündigung geändert werden kann. Obwohl die in diesem Dokument enthaltenen Angaben Quellen entnommen wurden, die als zuverlässig erachtet werden, kann für deren Richtigkeit, Vollständigkeit und Angemessenheit keine Gewähr übernommen werden. Alle Kurse sind freibleibend. Sie werden nur zu Informationszwecken zur Verfügung gestellt und dienen nicht als Indikation handelbarer Kurse/Preise. Aus der Wertentwicklung in der Vergangenheit kann nicht auf zukünftige Erträge geschlossen werden. Der Vertrieb der Wertpapiere ist in verschiedenen Rechtsordnungen eingeschränkt. Dieses Dokument und die in ihm enthaltenen Informationen dürfen nur in solchen Staaten verbreitet oder veröffentlicht werden, in denen dies nach den jeweils anwendbaren Rechtsvorschriften zulässig ist. Der direkte oder indirekte Vertrieb dieses Dokuments in den Vereinigten Staaten, Großbritannien, Kanada, Japan sowie seine Übermittlung an US-Personen, sind untersagt. In den ausgewiesenen Erträgen sind Transaktionskosten, Provisionen oder Steuern nicht berücksichtigt und würden sich bei Berücksichtigung negativ auf die Erträge auswirken. Bei der Zeichnung sowie beim Erwerb oder Verkauf der Wertpapiere im Sekundärmarkt können die üblichen Transaktionskosten anfallen.

Der maßgebliche Prospekt für die genannten Wertpapiere kann unter www.x-markets.com heruntergeladen oder bei Deutsche Bank AG, CIB GME X-markets, Große Gallusstraße 10-14, 60311 Frankfurt, kostenfrei angefordert werden.