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10:15 Uhr, 17.01.2013

ASML wird zum Opfer der Krise in der Chipbranche

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  • ASML Holding N.V.
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Verdoven (BoerseGo.de) - Der niederländische Halbleiterzulieferer ASML ist im vierten Quartal voll unter die Räder geraten. Auch die Prognose des Chipherstellers für das laufende Jahr hat die Erwartungen nicht erfüllt. Die Aktie lässt am Vormittag kräftig Federn.

Wie der Konzern am Donnerstag mitteilte, sind im Zeitraum Oktober bis Dezember 2012 Umsatz und operatives Ergebnis in Folge der Krise in der Chipbranche kräftig zurückgegangen. Die Erlöse schmolzen im Vergleich zum Vorquartal um 17 Prozent auf 1,02 Milliarden Euro. Zum Jahresauftakt werden Erlös und operative Marge weiter nachgeben, hieß es aus dem niederländischen Verdoven. So dürfte der Umsatz wegen des gesunkenen Auftragseingangs zum Jahresauftakt sogar auf 850 Millionen Euro fallen.

Trotz des Einbruchs zum Jahresende verdienten die Niederländer im Gesamtjahr 2012 noch etwas mehr als 1,1 Milliarden Euro. Dabei profitieren sie allerdings auch von einem außerordentlichen Steuerertrag von 120 Millionen Euro. Im Vorjahr erzielte ASML noch knapp 1,5 Milliarden Gewinn.

Mit einer Belebung des Geschäfts rechnet die Konzernführung erst wieder in der zweiten Jahreshälfte. Übers Jahr gesehen will ASML den Umsatz zumindest stabil halten. Experten hatten zueltzt noch mit einem Anstieg um rund zehn Prozent gerechnet. Das Unternehmen kündigte an, weiterhin über Aktienrückkäufe und Dividenden Geld an die Anteilseigner auszuschütten.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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