Asien langfristig im Vorteil
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Frankfurt (Fonds-Reporter.de) - Die globalen Aktien- und Rentenmärkte haben sich noch immer nicht normalisiert, betonen die Experten von Allianz Global Investors in einem aktuellen Kapitalmarktbrief. "Noch ist keine Normalisierung der Risikozuschläge am Anleihemarkt eingetreten und am Aktienmarkt bleibt die Volatilität bei verhaltenen Umsätzen hoch.(...) Schwache Tage sollten jedoch für selektive Aktiennachkäufe genutzt werden", rät Hans-Jörg Naumer, Leiter Kapitalmarktanalyse bei Allianz Global Investors.
Dass konjunkturelle Hiobsbotschaften aus den Schwellenländern das Sentiment weiter verschlechtern, glaubt Naumer nicht, denn die Anzeichen hierfür seien gering. In vielen Ländern würden die Reallöhne steigen und der Welthandel sei weiterhin in Schwung. Entlastungssignale kämen aus den USA. Die Auftragseingänge bei den Investitionsgütern sind seien kräftig gestiegen und der Einkaufsmanagerindex tendiere in Richtung Wachstum.
In Bezug auf Asien bleiben die Kapitalmarktanalysten von Allianz Global Investors auf lange Sicht weiterhin sehr optimistisch gestimmt, wie aus einer aktuellen Studie hervorgeht. Im Jahr 2030 würden China und Indien nach Schätzungen der Weltbank bereits 44 Prozent der globalen Mittelschicht stellen. Zwischen 1990 und 2006 sei der Handel zwischen den asiatischen Industrieländern um das Zweifache und zwischen den asiatischen Schwellenländern sogar um knapp das Neunfache gestiegen. Spitzentechnologie mache bereits 10 Prozent der Exporte der asiatischen Schwellenländer aus.
Bei der Zahl der eingereichten und bestehenden Patente lägen die Länder Japan, China und Südkorea derzeit auf den Rängen zwei, drei und vier. Auch seien die asiatischen Volkswirtschaften inzwischen resistenter gegenüber dem Konjunkturverlauf in den USA und Europa. Darüber hinaus verfüge man über hohe Devisenreserven, eine rückläufige Staatsverschuldung sowie über Staatsfonds, die in westlichen Ländern als potente Kapitalgeber auftreten. "Asien hat das Zeug, zum Gravitationszentrum des 21. Jahrhundert zu werden", resümieren die Experten.
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