Asien bleibt unter Druck
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London (Fonds-Reporter.de) - Die anhaltende Kreditkrise wird nach Ansicht der Experten vom britischen Investmenthaus Schroders auch asiatische Aktien weiter unter Druck setzen, obwohl die Region an der Kreditklemme nur zu einem relativ kleinen Teil direkt beteiligt ist. Für den restlichen Verlauf des Jahres 2008 und bis ins Jahr 2009 hinein sei mit einer weiteren Wachstumsabschwächung und ernüchternden Gewinnen zu rechnen, heißt es in einem aktuellen Marktkommentar. Obwohl es in diesem Jahr bereits zu einigen Gewinnrevisionen gekommen sei, seien die Erwartungen beim Konsum immer noch viel zu optimistisch. "Ein weiterer Rückgang wäre für uns keine Überraschung - besonders mit Blick auf die Produktionsunternehmen."
Auch wenn ein deutlicher Rückgang des BIP-Wachstums in Asien zu erwarten sei, gebe es allerdings kein systemisches Risiko in der aufstrebenden Region. Asien sei heute zweifellos in sehr viel besserer Form als Ende der 1990er Jahre. "Die Region hat im Zuge der damaligen Krise bereits einen eigenen Entschuldungsprozess hinter sich gebracht." Die Auslandsreserven seien höher, die externe Verschuldung niedriger, die Haushaltsbilanzen relativ gut und die asiatischen Unternehmen disziplinierter. Der Binnenkonsum könne sich für die Region zu einem langfristigen Wachstumsmotor entwickeln.
Zurzeit dürfte nach Ansicht der Anlagestrategen die Volatilität an den Märkten weiter anhalten, da die ereignisbedingten Risiken steigen. Doch längerfristig betrachtet könne es für Anleger nun eine gute Zeit sein, preiswert an qualitätsvolle Unternehmen mit guten langfristigen Aussichten zu kommen. Das Kurs-Gewinn Verhältnis (KGV) liege mit dem 10 und 11-Fachen auf dem Wert früherer Krisen. "Bei solchen Werten sehen wir Chancen en masse für den langfristig denkenden Anleger. (...) Denn [die Region] ist sehr viel besser aufgestellt als der Westen: weniger Verschuldungsprobleme und geringere Liquiditätsprobleme bei den Banken."
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