Asiatische, russische und afrikanische Aktien für 2011 favorisiert
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
München (BoerseGo.de) - In ihrer jüngsten Studie geben die Experten von Swiss & Global Asset Management einen Ausblick auf die globalen Anlagemöglichkeiten im kommenden Jahr 2011. Seit dem Sommer 2010 ist die Risikobereitschaft der Anleger gewachsen, dank unerwartet guter Unternehmensergebnisse, leicht positiver Überraschungen bei den Konjunkturdaten der G7-Staaten und der erneuten quantitativen Lockerung der US-Notenbank, so Stefan Angele, Member of the Executive Board und Head of Investment Management bei Swiss & Global Asset Management.
Ein Basisszenario lässt ein weltweites reales BIP-Wachstum von rund vier Prozent erwarten, so der Experte. Dabei geht Angele von einem anhaltenden, aber schwachen Wirtschaftswachstum in den Industriestaaten (zwei Prozent bis drei Prozent) und erheblich höheren, wenn auch rückläufigen Wachstumsraten in China und Indien (acht Prozent bis neun Prozent) aus. Risikoreiche Anlagen dürften ihren zyklischen Aufwärtstrend seiner Meinung nach auch 2011 fortsetzen.
Korrekturen sollten zur weiteren Übergewichtung von Aktien und zu einer stärkeren Untergewichtung von Staatsanleihen genutzt werden, so Angele. Für Anleihenportfolios seien geschickt gewählte Unternehmensanleihen (Investment-Grade- und Hochzinspapiere) - vor allem von Unternehmen, die Schulden ab- und Liquidität aufgebaut haben - viel attraktiver als Staatsanleihen aus strukturell schwachen Industrieländern. In vielen Schwellenländern wachse zudem der Druck, die Zinsen aufgrund der Inflation anzuheben; lokale inflationsgebundene Anleihen sind in diesen Ländern entsprechend eine gute Wahl. Mit ihnen könnten Anleger von einer realen Währungsaufwertung profitieren.
Die allgemeine Präferenz von Stefan Angele und seinem Team für Aktien wird von verschiedenen Faktoren gestützt: lockere geldpolitische Bedingungen,gesunde Verfassung der Bilanzen im Unternehmenssektor, faire bis günstige Bewertungen, attraktive Risikoprämien sowie gute Erhöhung der Gewinne und der Rentabilität. Vor allem Unternehmen, die vom starken Wachstum und den langfristigen Trends in Schwellenländern profi tieren, dürften im fortgeschrittenen Kapitalmarktzyklus zu den Gewinnern zählen, unabhängig davon, ob sie in den G7 oder in Entwicklungsländern notiert sind, erklären die Experten.
Innerhalb des Aktienuniversums der Schwellenländer würden asiatische (kräftige Entwicklung des Binnenkonsums), russische (wachstumsbedingte Nachfrage nach Rohstoff en, sehr niedrige Bewertungen) und teilweise afrikanische Papiere (bisher kaum beachtete Frontier- Märkte mit Nachholpotenzial) als besonders aussichtsreich hervorstechen. Die realen Rohstoffpreise dürften nach Meinung der Experten weiter steigen, da die Nachfrage hoch bleibe und vor allem für Energie und Industrierohstoffe die wichtigsten Faktoren weiter auf eine positive Entwicklung hindeuten würden.
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.