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16:01 Uhr, 26.10.2012

Arch Coal steigert Gewinn trotz Umsatzrückgang

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St. Louis (BoerseGo.de) – Das US-Minenunternehmen Arch Coal mit Sitz in St. Louis (US-Bundesstaat Missouri) hat am heutigen Freitag seine Zahlen für das dritte Quartal ausgewiesen. Demnach konnte das Unternehmen einen Gewinnanstieg verbuchen, obwohl sich der Umsatz rückläufig zeigte. Jedoch gelang es dem 1969 gegründeten Unternehmen sowohl die Umsatz- als auch die Gewinnprognosen der Analysten zu übertreffen.

Der Nettogewinn wurde von Arch Coal mit 45,8 Millionen Dollar oder 0,22 Dollar je Aktie ausgewiesen. Das entspricht einer Vervielfachung im Vergleich zu den lediglich 8,9 Millionen Dollar Gewinn oder 0,04 Dollar je Aktie die im Vorjahresquartal generiert wurden. Bereinigt wies Arch Coal einen Gewinn von 41,8 Millionen Dollar oder 0,20 Dollar je Aktie aus. Der Umsatz sank hingegen von 1,20 Milliarden Dollar im Vorjahresquartal auf 1,09 Milliarden Dollar. Analysten hatten im Vorfeld der Zahlen mit einem bereinigten Ergebnis je Aktie von minus 0,15 Dollar und einem Umsatz von nur 1,02 Milliarden Dollar gerechnet.

Begründet wurde der starke Gewinnanstieg mit Kostensenkungen, Ausgabenkürzungen und einem Anstieg des Absatzes von Heizkohle. Insgesamt wurden im dritten Quartal 37,5 Millionen Tonnen Kohle abgesetzt, was einem Anstieg um 19 Prozent im Vergleich zum zweiten Quartal entspricht.

Im Ausblick auf das Gesamtkahr rechnet Arch Coal mit einem Kohleabsatz von insgesamt 129 Millionen bis 135 Millionen Tonnen. Die Kapitalausgaben dürften 2012 dem Peabody Energy-Konkurrenten zufolge bei 410 bis 430 Millionen Dollar liegen. Für das Jahr 2013 rechnet Arch Coal nur noch mit Ausgaben im Volumen von nur noch 350 Millionen Dollar.

Arch Coal ist ein US-amerikanisches Bergbau-Unternehmen, das geringfügig schwefelhaltige Kohle fördert, verarbeitet und vermarktet. Den wesentlichen Teil seiner Produktion verkauft es an Stahlhersteller, Industriefabriken und Stromerzeuger aus den USA. Hier zählt das in St. Louis im Bundesstaat Missouri beheimatete Unternehmen zu den größten Kohlelieferanten.

Arch Coal verschifft seine Ware auch an internationale Stahlkonzerne und Energieversorgungsunternehmen. Der Vertrieb wird entweder über ein Spotgeschäft oder über langfristige Verträge abgewickelt. Die Abbaugebiete liegen im Powder River Basin, in der Western Bituminous Region sowie in Central Appalachia. Bergwerke, Gruben und Minen betreiben die Kohle-Spezialisten in den Bundesstaaten Wyoming, Utah, Colorado, West Virginia, Kentucky und Virginia. Aufgrund der sowohl im Westen als auch im Osten der USA etablierten Förderung kann Arch Coal an die weit verzweigten Verbindungen des US-Eisenbahnnetzes anknüpfen.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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