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16:29 Uhr, 09.01.2013

ArcelorMittal plant Kapitalmaßnahme zum Abbau von Verbindlichkeiten

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Neu Delhi/Luxemburg (BoerseGo.de) – Der multinationale Stahlkonzern ArcelorMittal plant die Ausgabe neuer Aktien und einer Wandelanleihe. Mit den neuen Papieren will ArcelorMittal seine hohe Verschuldung senken. Mit dem Schritt sollen insgesamt 3,5 Milliarden US-Dollar in die Kasse gespült werden, wie ArcelorMittal am heutigen Mittwoch mitteilte. Mit dem neuen Kapital soll der Schuldenstand per 30. Juni 2013 auf 17 Milliarden Dollar reduziert und das mittelfristige Ziel einer geringeren Verschuldung von 15 Milliarden Dollar schneller erreicht werden.

Die Wandelanleihen sollen dem Konzern zufolge eine Laufzeit von drei Jahren und einen Zinssatz zwischen 5,875 und 6,375 Prozent pro Jahr haben. Nähere Details sollen noch am heutigen Mittwoch mitgeteilt werden. Die Aktien sollen mit einer bevorzugten Zuteilung an die bestehenden Aktionäre angeboten werden. Die Familie Mittal hat ihre Absicht bekundet, sich an dem kombinierten Angebot mit einem Gesamtbetrag von 600 Millionen US-Dollar zu beteiligen.

Die Prognose für den operativen Gewinn für das Jahr 2012 wurde von Vorstandschef Lakshmi Mittal bekräftigt. Demnach soll das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) des weltgrößten Stahlkonzerns rund 7 Milliarden Dollar erreichen. Die Nettoverschuldung wird per Ende 2012 mit rund 22 Milliarden Dollar erwartet. Im dritten Quartal beliefen sich die Netto-Verbindlichkeiten noch auf 23,2 Milliarden Dollar.

ArcelorMittal meldete Ende Oktober für das dritte Quartal einen Verlust von 709 Millionen Dollar nach einem Gewinn von 659 Millionen Dollar ein Jahr zuvor. Der Umsatz lag bei 19,72 Milliarden Dollar nach 24,21 Milliarden vor einem Jahr. Als Grund für die schwache Entwicklung wurde unter anderem die wirtschaftliche Abkühlung in China genannt.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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