Kommentar
12:18 Uhr, 17.08.2013

Apple - Wie aus dem Lehrbuch - Heidelberger Druck erkämpft sich Platz

In der vergangenen Wochenendausgabe wurden die Möglichkeiten einer Bodenbildung bei Apple an dieser Stelle besprochen. Die jüngste Entwicklung lässt es sinnvoll erscheinen, dies noch einmal rückblickend zu betrachten, denn die Entwicklung der letzten Wochen bei Apple ließe sich in jedem Lehrbuch für das Scenario eines Pullbacks sehr gut darstellen.

Die Möglichkeit einer Bodenbildung war bei Apple zuletzt klar gegeben. Nach einer umfassenden Abwärtsstrecke hatte sich die Aktie stabilisiert und dabei eine symmetrische Dreiecksformation ausgebildet. Diese Formationslage, die eigentlich trendbestätigend nach unten hätte aufgelöst werden können, hat sich dann aber nach oben durchgesetzt. Es gelang ein Ausbruch zur Oberseite, somit ein Kaufsignal. Der nächste Widerstand wurde vom Kursverlauf beachtet, die Konsolidierung verlief dann aber relativ moderat. Im Bereich der Triggerlinie des Ausbruchs traten die Käufer wieder in den Vordergrund und haben somit eine Bestätigung des Kaufsignals eingeleitet. Spätestens der Ausbruch über das letzte Zwischenhoch generiert dann ein Folgekaufsignal, welches die ursprüngliche Ausbruchsbewegung klar bestätigt.

Interessant war Apple in diesem Fall vor allem aufgrund des sich bietenden hohen Chance-Risiko-Potenzials. Sofern eine größere Formationslage hohes Potenzial verspricht, in diesem Fall die Auflösung des Dreiecks, die untergeordnete Formationslage aber einen günstigen Punkt für das Timing bietet, zeigt sich häufig ein sehr hohes Chance-Risiko-Verhältnis. Dies ist bei sich bietenden Zielen zwischen 537 $ und 550 $ bei einem Stopp-Loss unter dem jeweiligen Pullbacktief in hohem Maße gegeben. Entsprechend ist dann auch im Godmode CFD Trader nach ersten Käufen direkt bei 465,85 $ ein Einstieg in eine Position erfolgt.

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Aus welchem Grund Apple anschließend nach oben gelaufen ist, ist nicht wirklich relevant. Dies ist ohnehin bei der im Vorfeld gelaufenen Planung des Trades noch nicht ersichtlich. Nun bleibt nur abzuwarten, ob Apple es schafft, nach einer klar und dynamisch bestätigten Bodenbildung auch die Ziele zwischen 537 $ und 550 $ abzuarbeiten. Nachdem der zuletzt beschriebene Widerstand bei 507 $ bereits erreicht wurde ließen sich schnell Teilgewinne sichern und so auch die Gesamtposition komplett absichern. Der weiteren Entwicklung kann dann ruhig zugeschaut werden. Es kann nun mit einem weiter gefassten Stopp-Loss gehalten oder im Fall eines weiteren Pullbacks die Position ggf. nochmals vergrößert werden.

Im aktuellen Marktumfeld bietet sich aber weiterhin eine Reihe von Möglichkeiten. Nachdem die zuletzt beschriebenen Positionen im Aktien Premium Trader auf Manz (+40 %) und Nordex (+45 %) beendet wurden, die neuen Positionen auf Klöckner (+10 %) und Credit Agricole (+12 %) stark angelaufen sind, stehen bereits neue spekulative Positionen im Focus. Das Depot hat es auf Wochensicht so auch weitere 2 % nach oben geschafft.

Hierbei stellt die Aktie von Heidelberger Druck einen interessanten Turnaround-Kandidaten dar. Eine sehr massive Abwärtsbewegung hatte Heidelberger Druck im Verlauf 2012 auf 0,92 Euro gedrückt bevor in diesem Kursbereich ein Doppelboden gebildet und eine starke Erholung eingeleitet werden konnte. Die Aktie hat sich nun auch aus dem langfristigen Abwärtstrend seitwärts heraus bewegt und die erste große Erholungsbewegung umfassend korrigiert. Es ist daher jederzeit eine zweite große Erholung möglich nachdem sich mit dem über die vergangenen Monate erkennbaren symmetrischen Dreieck eine Fortsetzungsformation etabliert hatte.

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Der Startschuss für eine zweite Erholungsrally kann durchaus mit dem Ausbruch in den vergangenen Wochen bereits gegeben sein. Eine Bullenfalle ist selbstverständlich möglich, bei der aufgekommenen Dynamik aber nicht zwingend. Wenn es Heidelberger Druck gelingt, die Ausbruchsbewegung fortzusetzen, dann bieten sich hier Ziele bei 2,82 Euro und im Falle einer durchaus möglichen Extension auch 3,66 Euro. Somit Potenzial zwischen +29 % und +67 % auf Sicht einiger Wochen.

Heidelberger Druck muss aber klar als spekulativ angesehen werden. Vor allem auch aufgrund des niedrigen Preisniveaus bei der entsprechend hohen Volatilität. Deshalb kann ein Stopp-Loss hier nur in weiterem Abstand gesetzt werden, was dann sicherlich keine allzu großen Positionen zulässt. Das prozentual große Potenzial gleicht dies aber wieder aus. Interessant ist Heidelberger Druck vor allem auch, da die Aktie nicht zwingend mit dem Gesamtmarkt läuft und dieser über den Herbst durchaus auch noch etwas zurückkommen kann.

Viele Grüße,

Marko Strehk - Technischer Analyst und Trader bei GodmodeTrader.de


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Viele Grüße,

Marko Strehk - Technischer Analyst und Trader bei GodmodeTrader.de

Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Analyse nicht investiert.

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Über den Experten

Marko Strehk
Marko Strehk
Technischer Analyst und Trader

Marko Strehk blickt auf intensive langjährige Erfahrungen mit verschiedenen Strategien des auf Charttechnik basierenden Tradings zurück. Als versierter Allrounder handelt Strehk Aktien und Indizes im kurz- und mittelfristigen Zeitfenster mit bestechender Präzision. Überragende Fähigkeiten in Trend- und Kursmusteranalysen, bei der Anwendung von Risiko- und Moneymanagementstrategien sowie ein umfassendes theoretisches Wissen zu unterschiedlichen Tradingmethoden und Tradinginstrumenten wie beispielsweise Hebelzertifikate, Optionsscheine, CFDs und Anlagezertifikate zeichnen ihn aus. Auf GodmodeTrader.de betreut Strehk als Headtrader die Produktpakete „Aktien Premium Trader“ und „CFD Trader Services“.

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