Die Quartalssaison in den USA, aber auch in Deutschland nimmt in dieser Woche Fahrt auf. 156 Firmen aus dem S&P 500 berichten über ihre aktuelle Geschäftsentwicklung. Nach Beyond Meat gestern, steht heute Apple und am Mittwoch General Electric im Fokus.
Der Umsatz des iPhone-Herstellers Apple ging in den ersten beiden Quartalen dieses Geschäftsjahres jeweils zurück. Es ist möglich, dass das Unternehmen einen weiteren Rückgang verzeichnen könnte, wenn es heute nach US-Börsenschluss über das vergangene Quartal berichtet. Eine Schlüsselfrage für den Umsatz wird der iPhone-Verkauf sein, der aufgrund moderat ausgefallender Neuerungen in den vorherigen Quartalen schleppend voranging. Käufer halten sich derzeit zurück, auch weil sie auf die nächste Handygeneration mit dem schnellen 5G-Standard warten, die teilweise von Wettbewerbern in anderen Ländern schon angeboten wird. Laut Apple-Angaben wird das noch bis ins nächste Jahr dauern.
Für den Bau der 5G-Smartphones hat Apple für eine Milliarde USD das Modemgeschäft von Intel übernommen. Damit will Apple bei der iPhone-Herstellung unabhängiger von großen Chipfirmen werden und diese wichtigen Elemente selber herstellen und einbauen. Sie ermöglichen Smartphones sich in kabellose Netzwerke einzuwählen.
Analysten von FactSet erwarten bei Apple einen Gewinn von 2,09 Dollar pro Aktie, im Vorjahresquartal waren es noch 2,34 Dollar. Beim Umsatz wird kein Rückgang, sondern Stillstand erwartet. Analysten bei FactSet rechnen wie im Vorjahr mit 53,3 Mrd. Dollar. Apple selbst hat einen Wert zwischen 52,5 und 54,5 Mrd. Dollar in Aussicht gestellt. Die Apple-Aktie hat in diesem Jahr mehr als 30 Prozent zulegen können, allerdings schaffte der Titel in den vergangenen 3 Monaten nur noch ein Plus von knapp zwei Prozent.
Noch besser hat General Electric (GE) abgeschnitten, die nach einem kräftigen Kursrückgang in 2018 in diesem Jahr rund 45 Prozent hinzugewannen. Das Industrieunternehmen versucht noch immer, den Turnaround zu schaffen, daher schauen Anleger nicht allein auf die Gewinnerwartungen in Höhe von 12 Cent je Aktie sowie die Umsatzerwartungen von 28,5 Mrd. Dollar (FactSet).
Boeing hatte in der Vorwoche auf seiner Pressekonferenz zum Geschäftsquartal von Problemen mit den neuen Triebwerken von GE für sein neuestes Flugzeug 777 berichtet. GE wird diese Schwierigkeiten des neuesten und leistungsstärksten Triebwerks erklären müssen und wie sie gelöst werden sollen. Die 777 soll erst im nächsten Jahr ausgeliefert werden. Auch die am Boden bleibenden Problemflugzeuge vom Typ 737 MAX sind noch nicht gelöst. Neue Triebwerkslieferungen werden noch dauern. Für Anleger wird von Bedeutung sein, wie hoch der Schaden für GE zu quantifizieren ist.
Bei der Finanzierungssparte GE Capital erwartet das Unternehmen nach einem Gewinn im ersten Quartal ein Minus von 500 bis 800 Millionen Dollar im zweiten Quartal. Auch das Kraftwerksgeschäft ist ein Problembereich, in dem weitere Entlassungen drohen.
Beim Erwerb von Zertifikaten und Hebelprodukten sollten sich Anleger mit der Funktionsweise vertraut machen sowie die Chancen und Risiken kennen. Speziell die erhöhten Risiken bei Hebelprodukten sollten Anleger kennen. Zudem soll unbedingt auch auf die Bonität und damit auf das Ausfallrisiko des Emittenten geachtet werden. Weitere wichtige und wissenswerte Informationen zu unseren Produkten erhalten Sie unter der kostenlosen Rufnummer 0800 4000 910 oder auf unserer Internetseite www.hsbc-zertifikate.de.
Bereits in der Schulzeit entdeckte Julius Weiß seine Leidenschaft für die Welt der Kapitalmärkte. Direkt nach seinem 18. Geburtstag durfte er erste Trading-Erfahrungen mit Standard-Optionsscheinen auf Indizes und Währungspaare sammeln.
Nach seinem Abitur begann er ein duales Studium bei der HSBC und konnte durch Praxiseinsätze in insgesamt zwölf Abteilungen der Bank seine Kenntnisse über finanzwirtschaftliche Thematiken vertiefen. Während dieser Zeit fokussierte er sich mehr und mehr auf Kapitalmarktprodukte. Nun vermittelt er sein Börsen- und Tradingwissen regelmäßig in Webinaren sowie über Vorträge auf Anlegermessen. Zudem beantwortet er sowohl für institutionelle als auch für private Marktteilnehmer alle Fragen rund um das Produktangebot von HSBC.