Apple und die Krux der (zu) hohen Investorenerwartungen
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Mit dem für den Sommer anscheinend erwarteten iPhone 5S dürfte die große Revolution bei Apple, wie sie beim iPod, iPod Mini oder den Ersteinführungen des iPhone und iPad zu beobachten war, wohl ausbleiben. In wie weit auch ohne bahnbrechende Innovationen davon auszugehen ist, dass das neue Smartphone alle bisherigen Verkaufsrekorde brechen wird? Gute Frage. Die Antwort werden wir erst in der Bilanz für das dritte Quartal sehen. Eines ist jedoch jetzt schon im Frühjahr zu erkennen: Die jüngste Schwäche beim Apple-Aktienkurs zeigt, dass die Anleger von den Wachstumsmöglichkeiten des US-Technologieriesen alles andere als überzeugt sind.
Zwar blieb bisher eine offizielle Bestätigung seitens Apple aus, doch die Meldungen verdichten sich, wonach die Kalifornier bald ein neues Smartphone-Modell auf den Markt bringen könnten. Wie das „Wall Street Journal“ schrieb, wird Apple noch in diesem Quartal mit der Fertigung eines oder mehrerer neuer iPhone-Modelle beginnen. Damit könnte bereits im Sommer ein neues Apple-Smartphone unter einem möglichen Namen iPhone 5S in den Regalen stehen. Es handle sich um eine aufgefrischte Version mit ähnlicher Größe und Form wie beim iPhone 5, hieß es unter Berufung auf informierte Personen. Auch wenn im Vergleich zum Ende des vergangenen Jahres veröffentlichten iPhone 5 keine großen Innovationen zu erwarten sind, hat es Apple bisher doch immer geschafft, unabhängig von dem Grad der technischen Neuerungen, mit den Verkaufszahlen eines neuen iPhones die Verkäufe der Vorgängermodelle zu übertreffen.
Der verkürzte Produktlebenszyklus des Apple-Zugpferds iPhone und die immer häufiger ins Spiel gebrachte Entwicklung von Modellen für das niedrige Preissegment zeigen allerdings, wie sehr Apple mittlerweile mit dem wachsenden Wettbewerb durch den südkoreanischen Elektronikgiganten Samsung zu kämpfen hat. Gleichzeitig hat die Verbreitung des Betriebssystems Android von Google zur Entwicklung günstiger Konkurrenzprodukte geführt. Die wachsende Zahl von günstigen Smartphones könnte dazu führen, dass die Margen bei den in der Vergangenheit weitestgehend als Luxusgüter geltenden Computer-Handys auch für die Platzhirsche Apple und Samsung immer weiter zurückgehen.
Gleichzeitig sind es aber die günstigen Einsteigermodelle, die in den wachstumsstarken Schwellenländern großen Anklang finden. Dadurch lässt sich auch ein Teil der jüngsten Entwicklung von Samsung erklären. Während Apple bisher mit seinen Smartphones lediglich im Premiumsegment vertreten war, bieten die Südkoreaner nun schon seit geraumer Zeit Modelle in verschiedenen Preisklassen an. Um ebenfalls von dieser Entwicklung zu profitieren, soll Apple laut dem „Wall Street Journal“-Bericht von Anfang April bereits in der zweiten Jahreshälfte 2013 günstigere iPhones auf den Markt bringen wollen. Diese sollen beispielsweise mit einer Plastikhülle ausgestattet sein.
Ob jedoch ein leicht verbessertes iPhone 5S und günstige Smartphone-Modelle das Vertrauen der Anleger in die Apple-Aktie zurückbringen können, bleibt abzuwarten. Vergessen wir an dieser Stelle aber auch nicht: Apple kann immer noch mit beeindruckenden Quartalsgewinnen aufwarten, wenngleich die geringer gewordenen Wachstumsaussichten dazu beigetragen haben, dass die Apple-Aktie mittlerweile deutlich unter seinem Allzeithoch notiert. Hinzu kommt, dass die Veröffentlichung von nur wenig weiter entwickelten Modellen die Gefahr birgt, dass selbst hartgesottene Apple-Fans irgendwann die Lust an den Produkten des Konzerns verlieren. Zudem dürfte der Einstieg in das Billigsegment geringere Margen mit sich bringen, womit sich das Unternehmen noch weiter von den Wachstumsraten beim Gewinn der vergangenen Jahre entfernen könnte.
Spekulative Anleger, die steigende Kurse bei der Apple-Aktie erwarten, könnten mit einem Wave XXL-Call der Deutschen Bank (WKN DE0L2L) auf ein solches Szenario setzen. Der Hebel dieses Open-End-Papiers liegt derzeit bei 3,53, die Knock-Out-Schwelle bei 338,05 US-Dollar. Wer aber als spekulativer Anleger eher short orientiert ist und auf fallende Kurse der Apple-Aktie setzen möchte, erhält mit einem Wave XXL-Put der Deutschen Bank (WKN DX5C0Y, aktueller Hebel 3,22; Knock-Out-Schwelle bei 502,10 US-Dollar) die Gelegenheit dazu.
Stand: 08.04.2013
Bei den in diesem Dokument enthaltenen Informationen handelt es sich um eine Werbemitteilung und nicht um eine Finanzanalyse, welche nicht allen gesetzlichen Anforderungen zur Gewährleistung der Unvoreingenommenheit von Finanzanalysen genügt und keinem Verbot des Handels vor der Veröffentlichung von Finanzanalysen unterliegt. Die Meinungen können von Einschätzungen abweichen, die in anderen von der Deutsche Bank veröffentlichten Dokumenten, einschließlich Research-Veröffentlichungen, vertreten werden. Die hierin enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar. Eine Anlage in die genannten Wertpapiere ist mit einem Totalverlustrisiko verbunden und eine Investitionsentscheidung sollte nur auf Grundlage des für die genannten Wertpapiere allein maßgeblichen Prospekts getroffen werden. Dieser kann unter www.xmarkets.de heruntergeladen oder bei der Deutsche Bank AG, X-markets, Große Gallusstraße 10-14, 60311 Frankfurt, kostenfrei angefordert werden.
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