Kommentar
11:10 Uhr, 28.07.2021

Apple und Alphabet mit Milliardengewinnen

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Die beiden US-Börsenschwergewichte Apple und Alphabet legten gestern Abend nach US-Börsenschluss ihre Geschäftszahlen für das zweite bzw. dritte Geschäftsquartal vor. Während der iPhone-Verkauf weiter boomt, profitiert Alphabet von steigenden Werbeeinnahmen und einem wachsenden Cloud-Geschäft. Lieferengpässe könnten allerdings Apples Erlöse zukünftig beeinträchtigen.

14 Jahre nachdem der Tech-Gigant Apple das erste iPhone vorgestellt hatte, beherrschen die Smartphone-Umsätze ein weiteres Mal die Geschäftszahlen des Konzerns. Von den rund 81,4 Milliarden US-Dollar, die Apple im dritten Geschäftsquartal einnahm, machten die iPhone-Erlöse mit 39,6 Milliarden US-Dollar, fast die Hälfte des Konzernumsatzes aus. Der Umsatz mit den Smartphones konnte in den drei Monaten um fast die Hälfte gesteigert werden, während der Gesamtumsatz um 36 Prozent angehoben wurde. Doch vor allem der Gewinn des US-Konzerns stieß im dritten Geschäftsquartal, welches Ende Juni endete, heraus. Mit einem Gewinn von 21,7 Milliarden US-Dollar, lag dieser um 93 Prozent über dem des Vorjahreszeitraums. Für das laufende Quartal erwartet Apple unterdessen erneut einen zweistelligen Gewinnanstieg.
Auch im Bereich der Abo-Dienste konnte ein deutliches Wachstum verzeichnet werden. Die Erlöse aus den Services, wie Apple Music oder der iCloud, stiegen um fast ein Drittel auf 17,5 Milliarden Dollar an.
Doch neben all der Euphorie gilt es Vorsicht walten zu lassen. Nachdem Apple durch die Knappheit an Bauteilen für iPads und Macs niedrigere Erlöse in diesen Bereichen für das vergangene Quartal vorhergesagt hatte, konnten die Probleme laut Finanzchef Luca Maestri im letzten Quartal noch ausgeglichen werden. Jedoch werden die Probleme im laufenden Quartal nicht weniger, sodass es die iPhones und iPads treffen werde, wie Maestri warnte. Lieferengpässe von Chips könnten somit zu niedrigeren Erlösen führen.

Produkte auf Apple

Neben Apple legte gestern auch der Google-Mutterkonzern Alphabet seine Quartalszahlen vor. Mit einem Umsatz von 61,88 Milliarden US-Dollar, lag dieser zwar nicht so hoch wie der von Apple, aber konnte mit einem Anstieg von 53 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum genauso bemerkenswert gesteigert werden. Der Konzerngewinn konnte gar mit 165 Prozent im dreistelligen Bereich auf 18,5 Milliarden US-Dollar angehoben werden. Nachdem in den Monaten April bis Juni 2020 das Geschäft des IT-Riesens eingebrochen war, konnte Alphabet wieder Zahlen auf altem Niveau präsentieren.
Insbesondere im Bereich der Suchmaschinen-Werbung verzeichnete das Unternehmen einen deutlichen Zuwachs. Darüber hinaus war das noch junge Cloud-Geschäft mit einem Umsatzwachstum von über 53 Prozent ein weiterer Treiber für die überzeugenden Zahlen. Der Umsatz in diesem Konzernbereich lag bei rund 4,6 Milliarden US-Dollar.
Auch die 2006 übernommene Video-Plattform Youtube legte weiter zu. Vor allem die dort von Unternehmen geschalteten Werbungen, bescheren Alphabet weitere Erlöse. Mit einem Umsatzanstieg von 83,7 Prozent auf sieben Milliarden US-Dollar, machen diese einen immer größer werdenden Anteil am Gesamtumsatz des IT-Konzerns aus.

Produkte auf Alphabet Class C

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Quelle: HSBC

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Autor: Julius Weiß

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Über den Experten

Julius Weiß
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Zertifikate-Experte bei HSBC Deutschland

Bereits in der Schulzeit entdeckte Julius Weiß seine Leidenschaft für die Welt der Kapitalmärkte. Direkt nach seinem 18. Geburtstag durfte er erste Trading-Erfahrungen mit Standard-Optionsscheinen auf Indizes und Währungspaare sammeln.

Nach seinem Abitur begann er ein duales Studium bei der HSBC und konnte durch Praxiseinsätze in insgesamt zwölf Abteilungen der Bank seine Kenntnisse über finanzwirtschaftliche Thematiken vertiefen. Während dieser Zeit fokussierte er sich mehr und mehr auf Kapitalmarktprodukte. Nun vermittelt er sein Börsen- und Tradingwissen regelmäßig in Webinaren sowie über Vorträge auf Anlegermessen. Zudem beantwortet er sowohl für institutionelle als auch für private Marktteilnehmer alle Fragen rund um das Produktangebot von HSBC.

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