Kommentar
11:26 Uhr, 10.12.2012

Apple – Kritisch – Mittel-/langfristiger Trendbruch deutet auf…

Wie bereits in den Webinaren seit Mitte September angesprochen, musste die Entwicklung bei Apple zunehmend kritischer bewertet werden. Apple fiel dann auch sehr deutlich weiter zurück, um sich auf dem maßgebenden Aufwärtstrend seit August 2010 wieder nach oben zu bewegen. Die Gegenbewegung wird allerdings in dieser Woche wieder massiv abverkauft, was die Aktie erneut auf den bei ca. 520 $ liegenden Aufwärtstrend gedrückt hat. Die Erhöhung von Marginanforderungen belastet kurzfristig stark und lässt die Entwicklung sehr volatil bleiben.

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Der längerfristige Aufwärtstrend ist derzeit intakt, wie die Wochenchartdarstellung zeigt, und könnte Apple durchaus wieder nach oben hebeln, was zu beobachten bleibt. Ein nachhaltiger Trendbruch würde hingegen ein Verkaufssignal generieren, was mittelfristig weitere Abgaben nach sich ziehen kann. Der langfristige Aufwärtstrend seit 2003, erkennbar im Monatschart bei derzeit ca. 440 $ könnte dann in den Focus rücken.

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Die Kursentwicklung von Apple ist aber nicht das Thema dieses Beitrages. Da Apple aber nach wie vor eine hohe Gewichtung von annähernd 20 % im Nasdaq 100 besitzt ist es sehr interessant, dies einmal genauer zu betrachten. Und hier wird es aktuell sehr interessant, es passiert Wesentliches.

Dargestellt im nachfolgenden Chart ist die relative Entwicklung von Apple gegenüber dem Nasdaq 100 TrackingStock im Monatschart. Kurz zur Erklärung des Charts: Hier wird der Kursverlauf von Apple durch den Kursverlauf des Nasdaq 100 TrackingStock dividiert. Die Kursniveaus auf der Preisachse ergeben sich und sind für die Betrachtung irrelevant. Entscheidend ist der Kursverlauf.

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Und dieser Kursverlauf, die relative Entwicklung von Apple gegenüber dem Nasdaq 100, zeigt seit Juni 2005 einen stabilen mehrfach bestätigten Aufwärtstrend. Derzeit, und das stützt die kritischere Sichtweise, wird dieser 7,5jährige Trend gebrochen. Was bedeutet das? Steigt der relative Kursverlauf, dann entwickelt sich Apple stärker als der Index. Steigt auf längere Sicht weiter als der Index oder fällt weniger als der Index . Eine solche relative Entwicklung weist ebenfalls Trends auf, und der Aufwärtstrend wird nun durchbrochen. Das bedeutet, dass sich Apple in den kommenden Monaten wahrscheinlich schwächer entwickeln wird als der Index.

Auch im Wochenchart der relativen Entwicklung zeigt sich der Trendbruch deutlich. Hier kam es darüber hinaus mit der Erholung der vergangenen Wochen zu einer bärischen Bestätigung an der gebrochenen Trendlinie, welche in dieser Woche auf neue Tiefs abverkauft wird. Das Verkaufssignal sollte sich somit in den kommenden Wochen weiter durchsetzen und bei Apple eine weitere Underperformance nach sich ziehen. Rechnerisch würde sich ein Abwärtspotenzial im RelativeStärke Chart von ca. 14-15 % ableiten lassen, was abzuwarten bleibt. Wie bei jeder charttechnischen Analyse geht es aber auch hier nur um Wahrscheinlichkeiten. Apple kann gegenüber dem Nasdaq 100 natürlich auch wieder aufholen und Outperformen. Technisch liegt nun aber ein bestätigter Trendbruch eines mehrjährigen Aufwärtstrends vor, welcher auf eine Underperformance von Apple gegenüber dem Nasdaq 100 hindeutet.

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Was bedeutet das nun für Apple? Für die Kursentwickelung von Apple selbst lassen sich aus dieser Betrachtung keine wirklich zwingenden Schlussfolgerungen ziehen. Wie beschrieben, steht die Aktie derzeit auf einem intakten Aufwärtstrend. Da Apple aber eine hohe Gewichtung im Nasdaq 100 besitzt und Apple diesen in den kommenden Monaten eher underperformen sollte, bietet es sich auch im Falle einer fortgesetzten Rally nicht an, unbedingt auf die in den vergangenen Jahren besonders starke Apple zu setzen. Es werden sich andere Techs voraussichtlich in der Summe besser entwickeln. Darüber hinaus muss einkalkuliert werden, dass der Nasdaq 100 der Entwicklung anderer Märkte aufgrund des hohen Gewichts von Apple etwas nachlaufen könnte.

Über eine Shortposition in Apple bei gleichzeitig eröffneter Longposition im Nasdaq 100 bei gleicher Gewichtung lässt sich ein solches Setup im RelativeStärke Chart natürlich auch problemlos auf mittelfristige Sicht handeln.

Solche Betrachtungen lassen sich in allen Märkten erstellen. In Vorbereitung auf mittelfristige Positionen für das kommende Jahr werde ich deshalb einzelne mittelfristige Outperformer in den kommenden Wochen vorstellen, welche sich für mittelfristige Positionierungen in den nächsten Monaten bzw. dem kommenden Jahr besonders gut eignen können. Darüber hinaus natürlich auch Kandidaten, die basierend auf ihrer Entwicklung gegenüber dem Markt eher relative Schwäche erwarten lassen und auf die Shortliste gestellt werden können.

Ich verantworte zwei Tradingservices. Gehandelt werden Aktien und CFDs.

Details und Buchung:
http://www.godmode-trader.de/Premium/Trading/CFD-Trader Details und Buchung: http://www.godmode-trader.de/Premium/Trading/Aktien-Premium-Trader

Viele Grüße,

Marko Strehk - Technischer Analyst und Trader bei GodmodeTrader.de

Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Analyse nicht investiert.

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Über den Experten

Marko Strehk
Marko Strehk
Technischer Analyst und Trader

Marko Strehk blickt auf intensive langjährige Erfahrungen mit verschiedenen Strategien des auf Charttechnik basierenden Tradings zurück. Als versierter Allrounder handelt Strehk Aktien und Indizes im kurz- und mittelfristigen Zeitfenster mit bestechender Präzision. Überragende Fähigkeiten in Trend- und Kursmusteranalysen, bei der Anwendung von Risiko- und Moneymanagementstrategien sowie ein umfassendes theoretisches Wissen zu unterschiedlichen Tradingmethoden und Tradinginstrumenten wie beispielsweise Hebelzertifikate, Optionsscheine, CFDs und Anlagezertifikate zeichnen ihn aus. Auf GodmodeTrader.de betreut Strehk als Headtrader die Produktpakete „Aktien Premium Trader“ und „CFD Trader Services“.

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