Anzeichen für Inflation verdichten sich weltweit
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München (BoerseGo.de) - In seinem jüngsten Bericht untersucht Andrew Wells, Global Chief Investment Officer Fixed Income bei Fidelity International, die globale Inflationsentwicklung.
Die Teuerungsrate stieg im Euro-Raum laut Schätzungen des Europäischen Statistikamt Eurostat im Januar auf 2,40 Prozent - der höchste Wert seit zwei Jahren, so Wells. In Deutschland lag sie den neuesten Daten zufolge bei 1,90 Prozent. Eine steigende Teuerungsrate ist heute wahrscheinlicher, als es in den vergangenen 20 Jahren je der Fall war, warnt Wells. Anleger sollten sich daher mehr denn je mit möglichen Schutzmechanismen auseinander setzen, so Wells weiter.
Besonders in Asien würden sich die Zeichen für eine Inflation verdichten, die Situation habe sich heute schon in einigen Ländern verschärft. Wells weist daraufhin, dass die Lebensmittelpreise in der Region schon in zweistelligen Raten steigen. Gleichzeitig steigen die Löhne, da die Region besser als gedacht durch die Krise gekommen ist. Auch die Nachfrage nach Industriegütern ist gestiegen, erläutert der Experte.
Die steigenden Inflationsraten in den aufstrebenden Ländern sind seiner Ansicht nach eine Folge der besseren Lebensstandards. Einige Länder wären bereits zu einer restriktiveren Geldpolitik übergegangen - Investments aus dem Ausland würden besteuert und der Kapitalfluss begrenzt.
Jüngste Äußerungen von EZB-Chef Jean-Claude Trichet liessen darauf schließen, dass die Inflationsentwicklung auch in der Euro-Zone unter genauester Beobachtung stehe. In den USA blieben die Preise erst einmal gedeckelt - die Arbeitslosenquote von annähernd zehn Prozent und der nach wie vor wackelige Immobilienmarkt würden darauf hindeuten. Als Absicherung gegen die Inflation empfiehlt der Fidelity-Experte, gerade bei Investments in festverzinsliche Papiere, inflationsindexierte Anleihen.
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