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14:30 Uhr, 11.10.2012

Anleihenauktion: Italien muss höhere Rendite zahlen

Rom (BoerseGo.de) – Das unter Druck stehende Euro-Land Italien hat am heutigen Donnerstag eine Staatsanleihe am Kapitalmarkt platziert und sich damit frisches Geld beschafft. Bei der Auktion musste das Land aber höhere Zinsen versprechen als zuvor, jedoch stieg auch die Nachfrage nach der Anleihe an, wie aus Zahlen der nationalen Notenbank in Rom hervorgeht.

Das Papier mit einer Laufzeit bis 2015 spülte insgesamt 3,75 Milliarden Euro in die Staatskasse Roms. Die Rendite erhöhte sich etwas auf 2,86 Prozent, nach 2,750 Prozent bei einer vergleichbaren Auktion Mitte September. Es ist die höchste Rendite seit Mitte Juli. Die Nachfrage überstieg das Angebot um das 1,67 fache (im Vormonat um das 1,49-fache).

Beobachter hatten im Vorfeld der Auktion befürchtet, dass sich die Abstufung der Bonität Spaniens vom Vorabend negativ auswirken könnte. Die US-Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) hatte die Bonität Spaniens um zwei Stufen auf "BBB-" gesenkt. Ein starker Renditeanstieg blieb bei der italienischen Auktion jedoch aus.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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