Anlagestrategie - Besser als der DAX
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
- DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 11.513,73 Punkte (XETRA)
Ein Ziel vieler privater Trader, aber vor allem auch von Institutionen ist es, den jeweiligen Vergleichsindex outzuperformen. Für viele deutsche Trader und Anleger dürfte wohl der DAX als Vergleichsmaßstab herhalten dürfen, aber wie lässt sich eine Outperformance diesem gegenüber erzielen?
Der Grundgedanke, den viele Anleger dabei verfolgen ist zumindest theoretisch simpel: finde die richtigen Aktien! Aber was sich in der Theorie so einfach anhört, wird praktisch zu einer größeren Herausforderung. Wählt man schließlich vermehrt die falschen Aktien aus, kann man schnell hinter die Performance des DAX zurückfallen. Dieses Entscheidungsproblem lässt sich jedoch sehr einfach umgehen, indem auf eine Aktienauswahl verzichtet wird. Stattdessen werden weiterhin alle Aktien des DAX ins eigene Portfolio aufgenommen, jedoch auf die komplizierte Gewichtung der Aktien durch die deutsche Börse verzichtet. Jede Aktie bekommt das gleiche Gewicht.
Damit wird nicht nur ein Entscheidungsprozess und damit ein Risikofaktor ausgeblendet, sondern auch eine relativ hohe Korrelation zwischen dem DAX und unserer Eigenkreation sichergestellt. Zu beachten bei diesem Vergleich ist, dass wir dafür nicht den meistbeachteten DAX Performanceindex berücksichtigen können. In diesem werden die Dividenden reinvestiert. Der DAX Performanceindex ist also ein konstruierter Index und für einen Vergleich mit diesem, müssten wir auch bei jeder Einzelaktie die Dividende reinvestieren. Glücklicherweise müssen wir es uns aber nicht komplizierter machen, als nötig. Neben dem DAX Performanceindex gibt es schließlich noch den DAX Kursindex, indem die Dividenden nicht reinvestiert werden.
Hätten wir diese simple Anlagetaktik: "Kaufe alle DAX Aktien in gleicher Stückzahl" im Rahmen des 2009 gestarteten Bullenmarktes angewendet, konnte in unserer Eigenkreation eine Rendite von 149,33% bis heute erzielt werden. Der DAX Kursindex legte in dieser Zeit „nur“ 110,53% zu. Wenn man hört, wie viele Anlagestrategien eine solche Outperformance nicht schaffen, dann lässt sich unsere Performance schon sehen, auch wenn Sie den einen oder anderen vielleicht nicht gerade vom Hocker reißt.
DAX Kursindex und DAX Eigenkreation im Vergleich:
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|
bin jetzt auch zwei Wochen in Urlaub ab morgen
huhu
Sorry om Auto als Brifahrer geschrieben ....
Ich vestehe es immer noch nicht wirklich, das heisst doch unter Umständen ich habe unter Umständen in einem Dax Titel dss 20 fache Kapita eines Anderen investiert. Was ist wenn dieser Titel sich sehr schlecht entwickelt, dann habe ich doch wieder eine totale Gewochtung ?
Zitat von Rene: "Nein, so wie geschrieben, die gleiche Stückzahl. Alles andere wäre eine Gewichtung."
... auf den ersten Blick ist diese Aussage völlig falsch, denn genau die Stückzahl führt ja zu einer Übergewichtung der teuren Aktien bei meinem Kapitaleinsatz.
Auf den zweiten Blick sprechen für mich zwei Punkte für den Ansatz:
1. Billige Aktien waren früher meist mal teurer, und sind wahrscheinlich in einem langfristigen Abwärtstrend.
2. Das System ist wirklich simpel, man muss nicht viel nachdenken, und vor allem muss man die Positionen nicht der aktuellen Kursentwicklung anpassen. Das ist einfach und genial. Eine gute Methode, den DAX out-zu-performen ;-)
"Kaufe alle DAX Aktien in gleicher Stückzahl" Muß es nicht heißen kaufe alle Aktien zum gleichen Betrag? *grübel*
Sie meinen sicher nicht die gleiche Stueckzahl, sondern die gleiche Investitionssumme oder ?
Die Strategie ist jetzt nicht sonderlich geistreich. Entspricht ja der viel kritisierten und willkürlichen Gewichtung im Dow Jones. Wenn man schon selektiert dann sollte eine gewisse Idee dahinter stecken. Bewertung Momentum oä. Ansätze. Im MDax und TecDax sind ja sowieso weit mehr Perlen vor handen und hat nicht die Versorger und Banken mit dabei
Zufallskonstrukt.