Anheuser-Busch unmittelbar vor Übernahme des Corona-Brauers Modelo
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St. Louis/ Mexiko Stadt (BoerseGo.de) - Der Brauereikonzern Anheuser-Busch InBev hat nach eigenen Angaben am vergangenen Freitag mit dem US-Justizministerium eine Grundsatzverständigung über die geplante vollständige Übernahme der mexikanischen Brauerei Grupo Modelo erzielt (bisheriger Anteil: 50,4 %). Der Einverleibung der Mexikaner dürften damit keine Steine mehr im Weg liegen. Die nach Ausstoß weltgrößte Brauerei aus Belgien bietet 9,15 US-Dollar je Modelo-Aktie in bar (Aufschlag von 30 % auf den Modelo- Schlusskurs vom 22. Juni 2012). Der Kaufpreis beträgt demnach 20,1 Milliarden US-Dollar.
Das US-Justizministerium hatte Ende Januar noch angekündigt, gegen die Transaktion klagen zu wollen. Daraufhin hatte die Brauerei Entgegenkommen signalisiert, um den Deal zu retten. Diese wurden von den Kartellwächtern nun größtenteils akzeptiert.
Die Übernahme könnte ab 2016 Synergieeffekte von einer Milliarde US-Dollar im Jahr mit sich bringen. Auch in strategischer Hinsicht verstärkt sich Anheuser-Busch: So wird neben dem deutlichen Ausbau der Marktpräsenz in Mexiko (weltweit sechstgrößter Biermarkt) die viertwertvollste Biermarke der Welt (Corona) erworben. Die US-Rechte für die Marke müssen allerdings nach den Vereinbarungen mit der US-Wettbewerbsbehörde an den Rivalen Constellation Brands verkauft werden. Dafür und für den Verkauf der Brauerei Piedras Negras erhält AB Inbev 2,9 Milliarden US-Dollar. In den USA ist Corona die größte Importmarke.
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