Analysten sehen Investitionsmöglichkeiten im Bereich der schweren Seltenen Erden
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München (BörseGo.de) - Auf mögliche Investitionsmöglichkeiten in Bezug auf die in den Schlagzeilen stehenden "Seltenerden" gehen die Analysten der Robeco-Tochter Sam Investing in ihrer neuen Studie ein.
Seit mehr als zehn Jahren beherrscht China den Markt für Seltene Erden, so die Experten. Im Jahr 2009 produzierte die Volksrepublik ganze 97 Prozent der wertvollen Bodenschätze, obwohl nur ein Drittel der weltweiten Vorkommen auf China konzentriert ist. Nachdem das Land bereits 2004 Ausfuhrquoten erlassen und anschliessend wieder gelockert hatte, verkündete die chinesische Regierung im Juli 2010 eine beispiellose Ausfuhrkürzung um 40 Prozent. Das hat zu einer grossen Verunsicherung bezüglich der künftigen Verfügbarkeit von Seltenen Erden und in der Folge zu einem drastischen Preisanstieg sowie Plänen für den Aufbau von Förderkapazitäten ausserhalb Chinas geführt, erklären die Analysten die Situation.
Anders als der Name vermuten lässt, wären Seltene Erden allerdings gar nicht selten, sondern würden relativ häufig in der Erdkruste vorkommen. In ihrer Zusammensetzung wären sich die weltweiten Lagerstätten dabei relativ ähnlich. Am häufigsten kämen die sogenannten "leichten" Seltenen Erden vor, deren Anteil an den globalen Vorkommen rund 95 Prozent ausmacht. Im Zuge des Aufbaus neuer Produktionskapazitäten dürfte es nach Meinung der Experten in diesem Bereich zu einem Überangebot kommen. Für die Produktion von Hybrid- und Elektrofahrzeugen würden aber erhebliche Megen der "schweren" Seltenen Erden benötigt. Hier könnte es im Zuge des wachsenden Bedarfs nach Hybridfahrzeugen zu einer deutlich ansteigenden Nachfrage kommen.
Mögliche Investitionsmöglichkeiten sollten Investoren daher in Unternehmen suchen, die über umfangreiche hochgradige Vorräte verfügen. Und zwar möglichst im Bereich der schweren Seltenen Erden, empfehlen die Analysten abschließend.
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