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11:13 Uhr, 11.04.2024

Amprion treibt Netzausbau voran

FRANKFURT (Dow Jones) - Der Übertragungsnetzbetreiber Amprion forciert den Netzausbau und hat seine Investitionen im vergangenen Jahr auf rund 3 Milliarden Euro mehr als verdoppelt. Im laufenden Jahr will Amprion rund 3,9 Milliarden Euro in den Netzausbau investieren. Bis 2028 sollen den weiteren Angaben zufolge rund 27,5 Milliarden Euro in den Aus- und Umbau des Übertragungsnetzes fließen.

Die Umsatzerlöse gemäß IFRS legten im vergangenen Jahr um 37,5 Prozent auf rund 4,8 Milliarden Euro zu. Das adjustierte EBITDA fiel mit rund 980 Millionen Euro rund 27 Prozent höher aus als im Vorjahr. Das adjustierte Konzernergebnis nach Steuern stieg um rund 49 Prozent auf rund 339 Millionen Euro.

"Die gesetzlichen Maßnahmen zur Beschleunigung des Netzausbaus zeigen Wirkung", sagte Amprion-Chef Hans-Jürgen Brick. "Wir kommen in die Umsetzung und werden zentrale Projekte früher fertigstellen." So habe Amprion den Baubeginn der Gleichstromverbindung A-Nord um ein Jahr vorziehen können.

Zugleich monierte der Amprion-Chef, dass Energie in Deutschland weiterhin zu teuer ist. "Die Balance zwischen Klimaschutz, Versorgungssicherheit und Bezahlbarkeit ist verloren gegangen." Deswegen sollten die bundesweiten Kosten für das Engpassmanagement aus den Netzentgelten herausgelöst werden, forderte Brick. Diese Transformationskosten könnten aus Erlösen des Klima- und Transformationsfonds finanziert werden. "Das würde die Netzentgelte fast halbieren sowie Wirtschaft und Verbraucher schnell und unbürokratisch entlasten", so Brick.

Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

DJG/brb/kla

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