Ein durchwachsenes Bild zeigt sich bei den jüngsten Quartalsergebnissen der Chiphersteller. Während Intel enttäuschte, konnten AMD und Qualcomm die Erwartungen übertreffen. Die Kursperformance litt dagegen bei allen nach den Zahlen.
Das erste Quartal hat an vielen Börsen schon für zweistellige Zuwachsraten gesorgt und auch im häufig starken Börsenmonat April ging es kräftig nach oben. Der DAX kletterte um fast sieben Prozent nach oben, in den USA stiegen der marktbreite S&P 500 und der Nasdaq auf neue Rekordhöhen.
Dennoch gab es auch Verlierer wie etwa Intel, deren Aktie nach der Bekanntgabe der Quartalsergebnisse in den vergangenen Tagen um rund 13 Prozent eingebrochen ist. Sowohl der Umsatz als auch der Gewinn konnten die Analystenerwartungen (Reuters) nicht erfüllen. Nachdem sich Apple und Qualcomm im Patentstreit geeinigt haben und Apple im Ergebnis nun 5G-Chips von Qualcomm beziehen wird, hat Intel dieses Geschäft aufgegeben. Der Chiphersteller fokussiert sich nun auf sein Stammgeschäft mit PC-Chips und auf die Herstellung von Server-Chips für Rechenzentren. Letztere sollen Anfang 2020 auf den Markt kommen.
Die Konkurrenz wird intensiver
In diesen Bereich will auch AMD vorstoßen, nachdem das Grafikkarten-Geschäft, das im letzten Vorjahresquartal so stark war, eingebrochen ist. Das ist auch der Grund, warum AMD wieder Verluste schreibt. Das Gleiche gilt für den Umsatz. Da sich Intel aus Geschäftsbereichen zurückzieht, eröffnen sich für AMD und andere Chiphersteller Chancen.
„Wir freuen uns auf die bevorstehenden Markteinführungen unserer PC-, Gaming- und Datacenter-Produkte der nächsten Generation, von denen wir erwarten, dass sie weitere Marktanteilsgewinne und finanzielles Wachstum erzielen werden“, erklärte daher AMD-Chefin Lisa Su. Für den Servermarkt tritt Su allerdings etwas auf die Bremse: „Der Markt für Rechenzentren braucht Zeit, um mit jedem neuen Produkt hineinzustoßen. Daher rechnen wir damit, dass wir in den nächsten vier bis sechs Quartalen unseren Marktanteil für Server weiter ausbauen werden, um einen zweistelligen prozentualen Anteil zu erzielen.“ AMD hat gleichzeitig seine Jahresprognose bestätigt und rechnet mit hohen einstelligen Umsatzzuwächsen. Laut FactSet kalkulieren Analysten im Schnitt mit Umsatzsteigerungen von 5,25 Prozent. Trotz der positiven Einschätzungen gab die Aktie von AMD nach einem kurzen Kurshüpfer alle Gewinne daraus wieder ab.
Gleich abwärts um rund 4,5 Prozent ging es nach Bekanntgabe der Zahlen bei der Aktie von Qualcomm, nachdem das Unternehmen besser Quartalszahlen gemeldet hatte, als erwartet. Für das laufende dritte Quartal kommt Qualcomm nicht an die Analystenerwartungen von FactSet heran. Auf bereinigter Basis erwartet der Chip-Hersteller einen Gewinn von 70 bis 80 Cent je Aktie und Umsätze von 4,7 bis 5,5 Mrd. Dollar. Dagegen kalkulieren Analysten mit Umsätzen von 5,28 Mrd. Dollar und Gewinnen von 1,29 Dollar je Aktie. Die Kursrückgänge der US-Chiphersteller erfolgen allerdings nach Kursgewinnen in diesem Jahr: Der Philadelphia Halbleiterindex stieg um knapp 34 Prozent, dagegen kletterten die Rekordindizes S&P 500 und der Nasdaq um 17 beziehungsweise 21 Prozent.
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