AMAZON - EU-Kommission wirft Blick auf Geschäftspraktiken
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Dass global agierende Konzerne die gesetzlichen Rahmenbedingungen soweit zu ihren Gunsten ausnutzen wie es ihnen legal gestattet ist, ist kein Geheimnis. Manchmal schießen sie aber auch über das Ziel hinaus und sehen sich mit Strafverfahren konfrontiert. Amazon stand bereits öfter im Visier der EU-Wettbewerbshüter, als Grund wurden unzulässige Steuerdeals angeführt. Zuletzt musste das Unternehmen, auf Drang der EU-Kommission, 280 Mio. EUR an die zuständige Behörde in Luxemburg zahlen.
Heute wurde bekannt, dass der US-Onlineversandhändler wegen möglicherweise unerlaubter Geschäftspraktiken erneut in den Fokus der Wettbewerbshüter gerückt ist. "Laut EU-Kommissarin Margrethe Vestager wolle man sich ein Bild machen, wie Amazon die Daten von kleinen Händlern nutzt. Wenn mit den Daten der Service von Einzelhändlern verbessert werde, sei das legitim. Sollte der Konzern jedoch damit analysieren was "das nächste große Ding" sein wird, um es selbst zu vermarkten, werde man der Sache nachgehen."
Quelle: Guidants News
Im Grunde geht es um einen Interessenkonflikt, da Amazon Händlern eine Plattform für den Vertrieb ihrer Produkte bereitstellt, selbst aber vergleichbare bzw. konkurrierende Waren anbietet. Durch das Sammeln entsprechender Daten, könnte sich der Onlineversandhändler einen Wettbewerbsvorteil gegenüber den anderen Anbietern verschaffen.
Bisher zeigt sich die Aktie in Relation zur Schwere der Meldung vergleichsweise unbeeindruckt. Rund 2 % notieren die Papiere im Minus. Ein Test der Support-Zone um 1.850 USD wäre denkbar, allerdings dürfte es zunächst nicht mehr als einen Dip geben, da der EMA 50 daily als Stütze dienen dürfte. Außerdem könnte die soeben über die Ticker laufende News der Aktie halt geben: "Laut CNBC testet Amazon eine neue Shopping-Website für Möbel und Frauenschuhe mit dem Namen Scout."
Quelle: Guidants News
Von dem oben genannten Bereich könnte eine kleine Erholung starten, die bis an die kurzfristige Aufwärtstrendlinie (grün gestrichelt) gehen dürfte. Sollten sich allerdings die Vorwürfe verhärten und eine formelle Untersuchung seitens der EU-Kommission eingeleitet werden, dann dürfte der Aktienkurs den Weg in Richtung 1.770 USD antreten.
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