AMAZON bricht nach Zahlen weiter ein
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AMAZON (AMZN / ISIN: US0231351067) : 28,24 $ (-15,92%)
Aktueller Wochenlinienchart (log) seit Juli 1997 zur Darstellung des langfristigen Kursverlaufs
Aktueller Wochenkerzenchart (log) seit März 2002 (1 Kerze = 1 Woche)
Rückblick: Die Amazon Aktie markierte bereits im September 2001 das Tief der Baisse Bewegung seit 2000 bei 5,51 $ und startete eine mittelfristige Kursrallye bis an den Horizontalwiderstand bei 61,00 $. Dort prallte die Aktie im Oktober 2003 nach unten hin ab und startete eine umfassende Abwärtskorrektur, welche aktuell ein neues Verlaufstief generiert. Heute bricht die Aktie nach gestern gemeldeten Zahlen deutlich ein und fällt auf den tiefsten Stand seit über drei Jahren zurück. Das kurz- und mittelfristige Chartbild ist aktuell bärisch zu werten.
Charttechnischer Ausblick: Kurzfristig sollte die Aktie weiter bis 27,50 - 27,90 $ fallen. Spätestens dort ist dann eine Gegenbewegung nach oben hin möglich. Diese sollte mindestens bis 31,52 - 33,00 $. Alternativ rutscht die Aktie vor einer größeren Kurserholung unter 27,50 $ zurück und versucht im Bereich bei 24,50 $ nochmals ein markantes Korrekturtief auszubilden. Unter 24,50 $ drohen mittelfristig weitere Kursverluste bis 21,60 und 18,16 - 19,40 $.
Meldung: Amazon.com nach Zahlen im Minus
Bei Amazon.com ist der Gewinn im zweiten Quartal um 58 Prozent auf 22 Millionen Dollar oder 5 Cents je Aktie eingebrochen. Der Umsatz des Konzerns stieg dank zahlreicher Zugeständnisse wie kostenfreier Lieferungen gegenüber dem Vorjahr um 22 Prozent auf 2,14 Milliarden Dollar. Das Unternehmen begründete die ungünstige Gewinnentwicklung mit höheren Technologie-Investitionen und der mittlerweile vollzogenen Trennung vom Spielzeug-Handelskonzerns Toys R Us.
Die Analystenerwartungen hatten laut Thomson First Call bei einem Gewinn von 7 Cents je Aktie und 2,1 Milliarden Dollar Umsatz gelegen.
Amazon.com - Piper Jaffray wegen Margen skeptisch
Amazon.com wird von Piper Jaffray von „market perform“ auf „underperform“ herabgestuft. Die Analysten machen in der Begründung für ihre verminderte Sichtweise auf den enttäuschenden Margenausblick des Internethändlers aufmerksam. Während die operativen Aufwendungen im wesentlichen den Erwartungen entsprechen, versperren die Aussichten zur Bruttomarge die Erreichbarkeit des vom Unternehmen gesteckten Ziels eines zweistelligen Margenwachstums. Im übrigen trage die Geheimhaltestrategie des Unternehmens zu keinem Verständnis durch die Investoren für das anhaltend hohe Niveau im Bereich der operativen Ausgaben bei.
Chart erstellt mit Qcharts
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