Altenpflege hat mit Manipulationen von Arbeitsnachweisen zu kämpfen
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Frankfurt (BoerseGo.de) - Die Manipulation von Arbeitsnachweisen zählt nach Branchenangaben immer mehr zum Alltag in der Altenpflege. "Schüler in der Altenpflegeausbildung lernen schon, mehr zu dokumentieren, als tatsächlich getan wird", so Gudrun Gille, Präsidentin des Deutschen Berufsverbands für Pflegeberufe.
Der Pflegenachwuchs fühle sich gedrängt, nicht erbrachte Leistungen aufzuschreiben, weil der Medizinische Dienst der Krankenversicherung (MDK) die Angaben bei seinen Prüfungen schließlich lesen wolle, so Gille. Sie sprach von einem "Skandal". Die positive Identifizierung der Auszubildenden mit ihrem Beruf sei immer weniger möglich.
"Es kann nicht hingenommen werden, dass hier unter der Hand die Standards zulasten der Pflegebedürftigen abgesenkt werden", warnte MDK-Sprecherin Christiane Grote.
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