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16:58 Uhr, 01.11.2010

Altenpflege hat mit Manipulationen von Arbeitsnachweisen zu kämpfen

Frankfurt (BoerseGo.de) - Die Manipulation von Arbeitsnachweisen zählt nach Branchenangaben immer mehr zum Alltag in der Altenpflege. "Schüler in der Altenpflegeausbildung lernen schon, mehr zu dokumentieren, als tatsächlich getan wird", so Gudrun Gille, Präsidentin des Deutschen Berufsverbands für Pflegeberufe.

Der Pflegenachwuchs fühle sich gedrängt, nicht erbrachte Leistungen aufzuschreiben, weil der Medizinische Dienst der Krankenversicherung (MDK) die Angaben bei seinen Prüfungen schließlich lesen wolle, so Gille. Sie sprach von einem "Skandal". Die positive Identifizierung der Auszubildenden mit ihrem Beruf sei immer weniger möglich.

"Es kann nicht hingenommen werden, dass hier unter der Hand die Standards zulasten der Pflegebedürftigen abgesenkt werden", warnte MDK-Sprecherin Christiane Grote.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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