Kommentar
09:55 Uhr, 08.01.2018

ALNO plus 600% ! Aber die Aktie ist und bleibt vermutlich wertlos

Der Insolvenzverwalter des Küchengeräteherstellers hat das operative Geschäft verkauft. Also als Marke und auch Unternehmen lebt der Küchenhersteller weiter - aber den Aktionären der börsennotierten AG bringt das nichts!

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Es ist wie immer schwer zusagen, wo genau die Käufer ihre Hoffnung hernehmen. Vielleicht ist es dieser Satz?

"Der Beschluss über die Einstellung des Geschäftsbetriebs der ALNO AG wurde durch das heutige Closing inzwischen zurückgenommen."

Meiner bescheidenen Meinung nach ist die Aktie wertlos!

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Closing des Kaufvertrags beim Küchenmöbelhersteller ALNO - Alle wesentlichen Bedingungen für Wirksamkeit des Kaufvertrags erfüllt - Alle im Kaufvertrag vereinbarten Vermögenswerte der ALNO AG gehen auf RiverRock über - Große Unterstützung vom Betriebsrat - Erleichterung bei Mitarbeitern, Stadt und Region.

Große Freude und Erleichterung bei den Mitarbeitern des Küchenmöbelherstellers ALNO in Pfullendorf. Der Insolvenzverwalter Prof. Dr. Martin Hörmann teilt mit, dass der Kaufvertrag zwischen der ALNO AG und der Erwerberin, dem britischen Finanzinvestor RiverRock nunmehr vollzogen werden kann. Damit wird der kurz vor Weihnachten am 18.12.2017 unterschriebene notarielle Kaufvertrag zwischen beiden Parteien wirksam. Inzwischen sind die wesentlichen Bedingungen für die Wirksamkeit des Vertrages erfüllt. Somit gehen alle im Kaufvertrag vereinbarten Vermögenswerte wie Maschinen, Grundstücke und Markenrechte im Zuge der übertragenden Sanierung an die Käuferin über. Damit steht der Fortführung des Küchenmöbelherstellers durch die Neue ALNO GmbH in Pfullendorf nichts mehr entgegen. Eindrucksvolle Aufbruchsstimmung "Ich freue mich sehr, dass mit dem Closing nun unser Ziel erreicht ist, ALNO eine Zukunftsperspektive zu geben. Es herrscht eine beeindruckende Aufbruchsstimmung. Dies zeigt sich in der Motivation und dem Einsatz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Sie sind die Seele und die Identität von ALNO und sie haben in den letzten Wochen und Monaten viel mitmachen müssen. Ihnen gebührt hohe Achtung und unser aller Dank", sagt Insolvenzverwalter Martin Hörmann. "Die Schaffung einer großen Zahl neuer Arbeitsverhältnisse innerhalb sehr kurzer Zeit" sei auch der "guten intensiven Zusammenarbeit und großen Unterstützung des Betriebsrats zu verdanken", betont Hörmann. Vorbereitungen auf Hochtouren "Jetzt ist die Gewissheit da, nun kann es losgehen.", ergänzt Andreas Sandmann, Geschäftsführer der Neuen ALNO GmbH. Die Vorbereitungen für die Wiederaufnahme des Geschäftsbetriebs und der Produktion laufen auf Hochtouren. Bereits am 02.01.2018 hatte Geschäftsführer Andreas Sandmann erklärt, dass die notwendige Personalstärke für die Wiederaufnahme des Geschäftsbetriebs erreicht sei und hatte die Funktionsfähigkeit der Bereiche und Abteilungen bestätigt. Die ersten neuen ALNO-Küchen sollen noch im ersten Quartal ausgeliefert werden. Unerwartete Rettung durch Engagement von RiverRock Erst kurz vor Weihnachten, am 18. Dezember 2017, hatte Insolvenzverwalter Hörmann von der Kanzlei anchor Rechtsanwälte einen Kaufvertrag zur Übernahme der Vermögensgegenstände der ALNO AG im Zuge einer übertragenden Sanierung mit dem britischen Finanzinvestor RiverRock unterschrieben. Der Kaufvertrag sah eine zügige Wiederaufnahme des bereits am 24. November 2017 stillgelegten Geschäftsbetriebs vor. Der Beschluss über die Einstellung des Geschäftsbetriebs der ALNO AG wurde durch das heutige Closing inzwischen zurückgenommen. Das Insolvenzverfahren der ALNO AG läuft losgelöst von der weiteren Entwicklung der Neuen ALNO GmbH weiter. Insolvenzverwalter Hörmann wird sich nun im Interesse der Gläubiger um die Aufarbeitung der Vorgänge aus der Vergangenheit kümmern. Am 09.01.2018 wird er den Gläubigern auf der ersten Gläubigerversammlung seinen Bericht vortragen. Über den ALNO-KonzernDer ALNO-Konzern zählte zu den führenden Küchenherstellern Deutschlands. Über anchor Rechtsanwälte Partnerschaftsgesellschaft mbHDie auf Insolvenzrecht und Unternehmenssanierung spezialisierte Kanzlei anchor Rechtsanwälte ist mit mehr als 100 Mitarbeitern an den zehn Standorten Augsburg, Braunschweig, Düsseldorf, Hannover, Hildesheim, Mannheim, München, Weilheim, Stuttgart und Ulm tätig. Prof. Dr. Martin Hörmann ist Partner der Sozietät und überwiegend als Insolvenzverwalter, Sachwalter und in der Eigenverwaltung tätig. Die Kanzlei hat in der Vergangenheit zahlreiche größere Betriebe in der Insolvenz begleitet und saniert. Mehr Infos unter www.anchor.eu Über RiverRockRiverRock ist ein auf klein- und mittelständische Unternehmen spezialisierter Fonds, zu dessen Gründern Prof. Roland Berger und Jason Carley gehören, und in welchem u.a. der Europäische Investment Fonds, die LfA Bayern sowie der Wirtschaftsfonds des Landes Nordrhein-Westfalen investieren. Kontakt Für den Insolvenzverwalter Prof. Dr. Martin HörmannPietro Nuvoloni, Elke Schmitzdictum media gmbhZollstockgürtel 63, 50969 KölnTelefon: +49 - 221 - 39 760 670nuvoloni@dictum-media.de, schmitz@dictum-media.de Für die Neue ALNO GmbHMarkus GögeleNeue ALNO GmbHHeiligenberger Str. 4788630 PfullendorfTelefon +49-7552-21-3316markus.goegele@alno.de

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Über den Experten

Daniel Kühn
Daniel Kühn

Daniel Kühn ist seit 1996 aktiver Trader und Investor. Nach dem BWL-Studium entschied sich der vielseitig interessierte Börsen-Experte zunächst für eine Karriere als freier Trader und Journalist. Von 2012 bis 2023 leitete Daniel Kühn die Redaktion von stock3 (vormals GodmodeTrader). Seit 2024 schreibt er als freier Autor für stock3. Besondere Interessenschwerpunkte des überzeugten Liberalen sind politische und ökonomische Fragen und Zusammenhänge, Geldpolitik, Aktien, Hebelprodukte, Edelmetalle und Kryptowährungen sowie generell neuere technologische Entwicklungen.

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