Analyse
13:50 Uhr, 21.10.2021

ALLIANZ - Sind das schon dunkle Wolken im Chart?

Die Erholung der Allianz-Aktie verliert an Schwung, nahe Kursbarrieren bremsen die Käufer aus und kurzfristig steht der Anstieg auf dem Prüfstand. Oder haben die Bullen doch noch ein Ass im Ärmel?

Erwähnte Instrumente

  • Mini Future Short auf Allianz
    Kursstand: 3,770 € (J.P. Morgan) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • Mini Zertifikat auf Allianz
    Kursstand: 1,500 € (HSBC) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • Mini Future Short auf Allianz - Kurs: 3,770 € (J.P. Morgan)
  • Mini Zertifikat auf Allianz - Kurs: 1,500 € (HSBC)
  • Allianz SE - WKN: 840400 - ISIN: DE0008404005 - Kurs: 197,820 € (XETRA)

Die Allianz-Aktie hatte in einer ersten starken Korrekturphase nach dem Rallyhoch bei 223,50 EUR fast 20 % an Börsenwert eingebüßt, konnte sich allerdings im Bereich der langfristigen, bis 2011 zurückreichenden Aufwärtstrendlinie stabilisieren. Der Anstieg, der seit Ende September dafür sorgte, dass der Wert sich von der Trendlinie und der wichtigen Unterstützung löste, verliert aktuell an Dynamik und entwickelt seit ein paar Tagen die Züge einer bärischen Kursformation. Kann der nächste Einbruch noch verhindert werden?

Bärischer Keil und hohe Hürden

Das problematische Kursmuster ist ein sog. bärischer Keil, eine leicht nach oben gerichtete, dreiecksförmige und meist volatile Kurszuspitzung, die auf eine baldige Richtungsentscheidung hindeutet (violette Markierung im Chart).

Doch auch wenn dieser Keil auf Höhe einer früheren Aufwärtstrendlinie und nach dem mehrfachen Scheitern an der Hürde bei 200,00 EUR bärische Züge trägt, könnte er auch immer noch nach Norden aufgelöst werden:

Ein Anstieg über 200,00 - 202,45 EUR würde daher die Verkäufer auf dem falschen Fuß erwischen und könnte eine Kaufwelle bis 208,35 EUR auslösen. Darüber wäre sogar ein Anstieg bis 213,85 EUR denkbar.

Wahrscheinlicher bleibt allerdings der Bruch nach unten und damit ein Abverkauf unter 196,00 EUR, der in einem ersten Schritt zu Verlusten bis 191,42 und 189,00 EUR führen dürfte. Dort verläuft auch die langfristige Aufwärtstrendlinie. Sollte sie nicht für eine Bodenbildung genutzt werden, käme es zu Abgaben bis 182,52 EUR. Unter dem Septembertief wäre auch im großen Bild ein starkes Verkaufssignal aktiviert und es käme bereits zu einem starken Einbruch bis 170,12 EUR.

Die hier vorgestellte Tradingidee lässt sich auch gut mit Hebelzertifikaten umsetzen.

Das präferierte bärische Szenario könnte man zum Beispiel mit folgendem Produkt handeln: ISIN DE000JN8MJQ8 mit einem Hebel von 5,26, KO-Schwelle 223,50 EUR, Basis 235,33 EUR, Laufzeit Open End, Emittent JP Morgan.

Für als alternative bullische Szenario bietet sich z.B. die ISIN DE000TT88127 an mit einem Hebel von 13,14, KO-Schwelle 189,17 EUR, Basis 182,77 EUR, Laufzeit Open End, Emittent HSBC an.

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Über den Experten

Thomas May
Thomas May
Experte für Fibonacci-Analyse

Thomas May entdeckte Ende der 1990er Jahre die Leidenschaft für die Börse. Zu Beginn fundamental orientiert, war er bald von der Charttechnischen Analyse begeistert und befasste sich intensiv mit klassischer Charttechnik, Elliott Wellen, Fibonacci- und Zyklenanalyse. Seit 2010 im Team der stock3 AG war er von 2012 bis 2016 Chefredakteur von GodmodeTrader.de, ist Autor der DVDs „Charttechnik für Einsteiger“ und „Fibonacci-Trading“, Mitherausgeber des ersten Teils von „Das große GodmodeTrader-Handbuch“ sowie einer der Autoren im zweiten Teil der Buchserie. Auf stock3 liegt sein Schwerpunkt auf charttechnischen Edelmetall-, Aktien- und Indexanalysen. Auf dem stock3 Terminal betreut der leidenschaftliche Swing-Trader seinen eigenen Desktop für Chartanalysen und Trading-Setups.

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