Kommentar
06:48 Uhr, 17.08.2012

Alarmierende Grüße aus dem Urlaub - Vorsicht!

Kollege Weygand weilt seit Mittwoch in seinem vierwöchigen Jahresurlaub. Aus diesem hat er Ihnen noch einen Warnhinweis zukommen lassen. Zwar spricht die übergeordnete technische Signallage für festere Kurse im weiteren Verlauf 2012, was aber nicht zwischengeschaltete Korrekturen ausschließen muß.

Ein Indikator zeigt zum Ende dieser Woche die Möglichkeit eines Korrekturbeginns an. Es handelt sich um den Volatilitätsindex ($VIX).

Schauen Sie sich die Chartgrafik an. Sie sehen die Kursverläufe von Dow Jones und $VIX seit September 2007. Dow Jones und $VIX zeigen eine gegenläufige Korrelation. Fällt der $VIX, steigt der Dow Jones. Steigt der $VIX, fällt der Dow Jones. Bildet der $VIX ein Tief aus, macht der Dow Jones ein Top.

Seit Juni ist der $VIX gefallen. Seit Juni ist der Dow Jones gestiegen. Der $VIX steht jetzt bei 14,29 Punkten auf einer Trendlinie, die seit September 2007 existiert. Seit 2007 ist der $VIX auf dieser Trendlinie immer nach oben abgeprallt und angestiegen. Gleichzeitig fiel in der absoluten Mehrzahl der Fälle der Dow Jones.

Geht es nach dem $VIX, steigt die Wahrscheinlichkeit ab jetzt stark an, dass es am US Aktienmarkt zu einer Korrektur kommen kann. Diese Trendlinie im $VIX kann eine mehrwöchige oder aber größere mehrmonatige Korrektur einleiten. Geht man nach den anderen Signalparametern ist diesmal, wenn eine Korrektur kommen sollte, eher mit einer mehrwöchigen Korrektur zu rechnen.

Ende 2010 gab es seit 2007 einmal den Fall, dass der Dow Jones trotz nach oben abprallendem $VIX weiter direkt anstieg. Ein solches Scenario ist derzeit also nicht ausgeschlossen; ebenso wenig wie die Möglichkeit, dass der $VIX diesmal die Trendlinie nach unten bricht und weiter fällt.

Wir möchten Sie nicht unnötig beunruhigen. Entscheiden Sie selbst. Es macht sicherlich nur wenig Sinn den Helden spielen zu wollen. Wenn Sie long mit Positionen im Markt stehen, seien Sie ab jetzt vorsichtiger und arbeiten Sie zumindest konsequent mit Stoplossabsicherung oder hedgen Sie Ihr Portfolio ab.

Viele Grüße,
Marko Strehk - Technischer Analyst und Trader bei GodmodeTrader.de

Bullenmarkt bis Ende 2012 und keiner bekommt es mit ?!
14.08.2012, 08:33 Uhr

Short Interest Rate, US Wahljahr Saisonalität, FED Aktionen und ... Details anbei. Wenn Sie wissen möchten,wie es in 2012 mit den Märkten weitergehen könnte,sollten Sie sich die Übersicht anschauen

Hohes Shortinterest = Rally - Da geht noch was!

Das Ausmaß der Shortaktivität in den USA kann an Extrempunkten durchaus als guter prognostischer Indikator dienen. Seit Beginn des Bullenmarkts im März 2009 gingen Peaks (Hochpunkte) in der Shortinterest Rate regelmäßig mit einer Rally an den US Aktienmärkten einher.

Im Juli dieses Jahres bildete sich wieder ein Peak aus. Das heißt, dass die Kurszugewinne an den Aktienmärkten jetzt wieder zunehmend durch Short Covering getrieben werden. Shortseller müssen demzufolge ihre leerverkauften Aktien zu höheren Preisen wieder zurückkaufen.

Geht es nach diesem Short Interest Indikator haben die US Aktienmärkte bis Ende dieses Jahres in der groben Tendenz Aufwärtspotential. Ich formuliere deshalb ein klein wenig vorsichtig, weil eingestreute Korrekturen selbstverständlich möglich sind!

Außerdem ist dieser Short Interest Indikator nur einer von einigen anderen ebenfalls sehr aussagekräftigen Indikatoren, die im Gesamtkonzert die übergeordnete große Marktprognose ergeben.

Zum anderen ein Chart von dem US Finanzblog Bespoke, der rot dargestellt statistisch gesehen den innerjährlichen Verlauf des marktbreiten S&P 500 Index zeigt und blau dargestellt den bisherigen Verlauf des Index in diesem Jahr. Bis dato hält sich der Index an den statistischen Verlauf.

Maßnahmen der US Notenbank FED ... Twist 1 stabilisierte die Märkte, Twist 2, wenngleich auch weniger groß dimensioniert, läuft bis Ende 2012 und dürfte ebenfalls stabilisierend wirken.

Laut Bac/Merrill Lynch sind Sell Side Analysten (reine Researcher) so bärisch wie seit 1985 nicht mehr ... ein tendenzieller Kontraindikator ?

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Über den Experten

Marko Strehk
Marko Strehk
Technischer Analyst und Trader

Marko Strehk blickt auf intensive langjährige Erfahrungen mit verschiedenen Strategien des auf Charttechnik basierenden Tradings zurück. Als versierter Allrounder handelt Strehk Aktien und Indizes im kurz- und mittelfristigen Zeitfenster mit bestechender Präzision. Überragende Fähigkeiten in Trend- und Kursmusteranalysen, bei der Anwendung von Risiko- und Moneymanagementstrategien sowie ein umfassendes theoretisches Wissen zu unterschiedlichen Tradingmethoden und Tradinginstrumenten wie beispielsweise Hebelzertifikate, Optionsscheine, CFDs und Anlagezertifikate zeichnen ihn aus. Auf GodmodeTrader.de betreut Strehk als Headtrader die Produktpakete „Aktien Premium Trader“ und „CFD Trader Services“.

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