Aktiv gemanagte Fonds gewinnen an Bedeutung

Wangen (Fonds-Reporter.de) - Im Zeichen der Finanzmarktkrise ist die Bedeutung von aktivem Fondsmanagement offenbar gewachsen. Der Anteil der passiven Fonds, die ihren Benchmark-Index über die vergangenen drei Jahre zu 70 Prozent und mehr abbildeten, ist von 86 Prozent auf 75 Prozent zurückgegangen, wie die German Capital Management AG (GECAM AG) im Rahmen einer Studie ermittelt hat. "Der aktive, sich von der Masse abhebende Fondsmanager konnte auch im schwierigen Börsenumfeld teilweise deutlichen Mehrwert liefern", sagte Uwe Leonhardt, Vorstand der GECAM AG.

Besonders Aktienfonds orientieren sich aber weiterhin sehr stark an den zugrundeliegenden Vergleichsindizes. Weniger als ein Prozent der Fondsmanager führe, wie schon im Vorjahr, seine Aktienfonds tatsächlich aktiv, so die Studie. Auch viele angeblich aktiv gemanagte Fonds weichen bei der Portfolio-Zusammensetzung nämlich nur geringfügig vom Benchmark ab, um die Gefahr einer Underperformance zu verringern. Das aktivere Managementverhalten sei bei Dach- und Mischfonds zu finden, so die Studie. 41 Prozent dieser Fonds würden ihrem Index mittelfristig zu weniger als 60 Prozent folgen. Unter den Rentenfonds waren es immerhin noch 21 Prozent.

In den vergangenen drei Jahren konnten laut Gecam 36 Prozent der Aktienfonds ihren Benchmark übertreffen. Bei Dach- und Mischfonds liegt die Zahl der Outperformer auf mittlere Sicht bei 33 Prozent. Bei den Renten- und Geldmarktfonds konnten hingegen nur 12 Prozent ihren Index schlagen.

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