Kommentar
09:11 Uhr, 20.07.2023

Aktionär-Cybersecurity-Index

Aktionär-Cybersecurity-Index

Mittelstand, DAX-Konzerne oder kritische Infrastruktur und Behörden: Cyberkriminelle wissen genau, wo sich ein Angriff auf Unternehmensnetzwerke lohnt. Neben dem klassischen Hacking zur Störung oder Stilllegung von Prozessen und Phishing, dem Abgreifen von Daten durch gefälschte E-Mails und Webseiten, sind Angriffe mit erpresserischer Ransomware auf dem Vormarsch: Hierbei werden Daten eines Unternehmens verschlüsselt und erst nach Zahlung eines Lösegelds wieder freigegeben - mit enormen Schäden für Unternehmen und potenziell für ganze Volkswirtschaften.

Laut der TÜV-Studie "Cybersicherheit in deutschen Unternehmen" von 2023 meldete jedes zehnte deutsche Unternehmen mindestens einen IT-Sicherheitsvorfall in den vergangenen 12 Monaten. Viele Unternehmen rechnen mit einer Zunahme an Investitionen, jedes zweite fordert strengere IT-Sicherheitsvorschriften. Das rückt die IT-Sicherheitsunternehmen in den Fokus der Anleger. Das Anlegermagazin Der Aktionär hat mit dem Indexanbieter Solactive eine Anlagelösung entwickelt, um die Wertschöpfungskette der Cybersecurity-Industrie investierbar zu machen. Morgan Stanley ist Market Maker für das Open-End-Zertifikat auf den Aktionär Cybersecurity Index mit der ISIN DE000DA0AB89.

10 Weltmarktführer in IT-Sicherheit in einem fixen Aktienkorb

Der Aktionär Cybersecurity Index ist ein fixer Aktienkorb mit 10 Komponenten, der sich aktuell Palo Alto Networks, Fortinet, Zscaler, Verisign, Cloudflare, Cyberark Software, Check Point Software, Okta, Rapid 7 und Secunet Security (einziges deutsches und nicht-US-gelistetes Unternehmen) zusammensetzt.

An jedem der halbjährlichen Rebalacings (erster Handeltstag von März und September) werden die Komponenten wieder gleichgewichtet. Unternehmen können - theoretisch - ersatzlos ausscheiden, sofern ihr durchschnittliches tägliches Handelsvolumen bei monatlicher Betrachtung unter 250.000 US-Dollar sinkt; ebenso scheiden Spin-offs der Unternehmen aus der Indexberechnung aus.

Die jeweils aktuelle Gewichtung des Index ist unter der ISIN des Index (DE000SL0EAL3) auf den Webseiten von Solactive nachvollziehbar. Der Index ist als Net-Total-Return-Index konzipiert, somit werden die Netto-Dividenden reinvestiert. Die Managementgebühr liegt bei 1 Prozent p.a.

ZertifikateReport-Fazit: Unternehmen und Regierungen kommen dauerhaft nicht an permanenten Investitionen in IT-Sicherheit vorbei. Wer daher mittel- bis langfristig vom Wachstum der Branche überzeugt ist, kann mit dem Open-End-Index-Zertifikat regelbasiert und diversifiziert auf die möglichen Top-10-Profiteure des Trends setzen.

Dieser Beitrag stellt keinerlei Empfehlung zum Kauf oder Verkauf auf den Aktionär Cybersecurity Index oder von Anlageprodukten auf den Aktionär Cybersecurity Index dar. Für die Richtigkeit der Daten wird keine Haftung übernommen.

Autor: Thorsten Welgen

Quelle: zertifikatereport.de

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Walter Kozubek
Walter Kozubek
Zertifikate-Experte

Walter Kozubek war zwischen 1989 und 2003 als Börsenhändler an der Wiener Börse als Salestrader für Optionsscheine und Zertifikate im Team des „Global Warrants-Teams“ der Citibank in Wien und als Journalist für Wirtschaftsblatt-Online tätig. Seit 2004 betreibt er die Internetportale www.zertifikatereport.de und www.hebelprodukte.de und fungiert als Herausgeber der wöchentlich erscheinenden, kostenlos zum Download angebotenen PDF-Newsletter www.zertifikatereport.de und www.hebelproduktereport.de. Der ZertifikateReport wurde erstmals im Jahr 2004, der HebelprodukteReport erstmals im Jahr 2005 veröffentlicht.

Mehr über Walter Kozubek
Mehr Experten