Analyse
12:15 Uhr, 05.05.2021

Aktienindex: Was sind schon 4.000 Punkte Korrektur?

Manch große Korrektur hat eine lange Vorlaufzeit in Form bestimmter Kursmuster oder Preisentwicklungen. Andere starten quasi aus dem Nichts. Bei diesem Index könnte beides zusammenkommen.

Erwähnte Instrumente

  • MDAX
    ISIN: DE0008467416Kopiert
    Kursstand: 32.428,64 Pkt (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • MDAX - WKN: 846741 - ISIN: DE0008467416 - Kurs: 32.428,64 Pkt (XETRA)

Übergeordnet betrachtet befindet sich der Index in einem Aufwärtstrend, den auch der Corona-Crash im letzten Jahr nur kurzzeitig belastete. Noch im Frühjahr wurde die langfristige Aufwärtstrendlinie zurückerobert und nach einer mehrwöchigen Konsolidierung im November das bisherige Allzeithoch in einer zweiten Kaufwelle überwunden. Seither zog der Index dynamisch an eine Kurszielzone an, die Mitte Februar und nach einer Korrektur zuletzt Mitte April erreicht, aber nicht überwunden werden konnte. Und von dort fällt der Index jetzt mit hohem Tempo zurück und könnte eine bärische Konsolidierung in Kürze nach unten auflösen.

MDAX am Limit

Die langfristigen Kurszielprojektionen bei 33.353 und 33.539 Punkten haben bisher im wahrsten Sinn des Wortes gehalten, was sie versprochen haben und die Rally des MDAX eingebremst. Der Bruch eines kurzfristigen Dreiecks nach unten und das sich abzeichnende, leicht versetzte Doppeltop sprechen aktuell ebenso für den Beginn einer Korrekturphase, wie der Umfang des gestrigen Abverkaufs.

Daran würde jetzt im großen Bild auch ein weiterer Anstieg in Richtung 33.000 und 33.539 Punkte wenig ändern, der nach einem Ausbruch über 32.700 Punkte einsetzen könnte. Denn auch dann wäre eine weitere scharfe Korrektur wahrscheinlich, die mit einem Bruch der seit dem Vorjahrestief gültigen Aufwärtstrendlinie auf Höhe von 31.850 Punkten neuen Schwung erhalten sollte.

Rücklauf an das 2020er-Rekordhoch nur Zwischenziel

Abgaben an die Jahrestiefs bei 30.939 und 30.534 Punkte wären die Folge. Darunter wäre eine kurzfristige Trendwende aktiviert und zunächst der Pullback an das Rekordhoch aus dem Februar 2020 bei 29.438 Punkten zu erwarten.

Der Bruch der mittelfristigen, zentralen Aufwärtstrendlinie hätte zuvor jedoch schon eine stärkere Korrektur impliziert. Daher ist ein Halt an diesem Hoch eher unwahrscheinlich und mit einem Abverkauf auf die Hochs aus dem September und Oktober bei 28.176 Punkten zu rechnen. Dort sollte sich der MDAX aber wieder erholen und erneut in Richtung Rekordhoch klettern.

Sollte die 33.410 Punkte-Marke und das Kursziel bei 33.359 Punkten dagegen wider Erwarten jetzt doch noch überschritten werden, lägen die nächsten Ziele der Rally bei 34.350, 35.500 und 36.000 Punkten.

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Über den Experten

Thomas May
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Experte für Fibonacci-Analyse
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Thomas May entdeckte Ende der 1990er Jahre die Leidenschaft für die Börse. Zu Beginn fundamental orientiert, war er bald von der Charttechnischen Analyse begeistert und befasste sich intensiv mit klassischer Charttechnik, Elliott Wellen, Fibonacci- und Zyklenanalyse. Seit 2010 im Team der stock3 AG war er von 2012 bis 2016 Chefredakteur von GodmodeTrader.de, ist Autor der DVDs „Charttechnik für Einsteiger“ und „Fibonacci-Trading“, Mitherausgeber des ersten Teils von „Das große GodmodeTrader-Handbuch“ sowie einer der Autoren im zweiten Teil der Buchserie. Auf stock3 liegt sein Schwerpunkt auf charttechnischen Edelmetall-, Aktien- und Indexanalysen. Auf dem stock3 Terminal betreut der leidenschaftliche Swing-Trader seinen eigenen Desktop für Chartanalysen und Trading-Setups.

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