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17:39 Uhr, 03.10.2024

Aktien Schweiz schwächer - Sika am Kapitalmarkttag unter Druck

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ZÜRICH (Dow Jones) - Die Ungewissheit um die weitere Entwicklung des Nahostkonflikts hat am Donnerstag den schweizerischen Aktienmarkt belastet. Die Anleger hielten sich aber auch in Erwartung des offiziellen US-Arbeitsmarktberichts für September am Freitag zurück, der Aufschluss über den geldpolitischen Kurs der US-Notenbank geben dürfte. US-Notenbankchef Jerome Powell hatte zuletzt Spekulationen auf eine weitere große Zinssenkung um 50 Basispunkte bei der Sitzung im November gedämpft.

Auch die Beschäftigungslage in den USA spricht eher dagegen. Der September-Arbeitsmarktbericht des privaten Dienstleisters ADP vom Mittwoch war besser ausgefallen als erwartet. Die am Donnerstag veröffentlichte Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe aus der vergangenen Woche war etwas höher als angenommen, lag jedoch noch immer auf niedrigem Niveau.

Der SMI verlor 0,9 Prozent auf 12.012 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 17 Kursverlierer und drei -gewinner gegenüber. Umgesetzt wurden 14,29 (zuvor: 18,16) Millionen Aktien.

Größter Kursverlierer im SMI waren die Aktien von Sika mit einem Minus von 3,9 Prozent. Die Kapitalmarktveranstaltung des Unternehmens hatte nicht überzeugt. Auch sonst trennten sich die Investoren von Konjunkturzyklikern wie ABB (-0,7%), Geberit (-2,1%) oder Holcim (-0,6%).

Einzelne Titel wurden auch von Analystenkommentaren bewegt. So verbilligte sich das Indexschwergewicht Nestle um 1,3 Prozent nach der Abstufung auf "Neutral" von "Buy" durch die Citigroup. Zurich Insurance gaben um 0,6 Prozent nach; die Analysten von Exane BNP Paribas hatten die Titel Händlern zufolge auf "Underperform" von "Neutral" abgestuft. Roche schlossen 1,7 Prozent niedriger, nachdem die Analysten von Goldman Sachs zwar das Kursziel nach oben angepasst, die Verkaufsempfehlung für die Aktie aber bekräftigt hatten, wie Marktteilnehmer sagten.

Die Aktien des Luxusgüterkonzerns Richemont verloren rund 2 Prozent. Anleger blicken zunehmend skeptisch auf die Branche, der die allgemeine Konsumzurückhaltung zu schaffen macht. Auch gibt es Zweifel, ob die Konjunkturstimuli der chinesischen Regierung die Nachfrage auf diesem für den Sektor so wichtigen Absatzmarkt ankurbeln werden.

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/cln/ros

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