Aktien Schweiz schließen in Erholungsbewegung fest
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ZÜRICH (Dow Jones) - Die schweizerischen Aktien haben am Freitag einen guten Teil ihrer Vortagesverluste wettgemacht. Die mit Spannung erwarteten US-Arbeitsmarktdaten für Oktober sprachen für aggressivere Zinssenkungen der US-Notenbank, und die Bilanzsaison lieferte nach Enttäuschungen nun wieder einige positive Nachrichten. So überzeugte Amazon mit den Quartalszahlen, während Intel aufgrund von Abschreibungen zwar einen Rekordverlust vermeldete, aber mit dem Ausblick die Erwartungen übertraf. Der Chiphersteller zeigte sich zuversichtlich, dass seine Restrukturierungsbemühungen Früchte tragen.
In der Schweiz überraschten heimische Inflationsdaten positiv. Aufgrund des nachlassenden Preisauftriebs und nach dem taubenhaften Ausblick der Schweizerischen Nationalbank nach der Sitzung im September sei eine Zinssenkung um 50 Basispunkte beim Zinsentscheid im Dezember möglich, kommentierte Goldman Sachs. Nach Meinung der US-Investmentbank könnte im März ein weiterer Zinsschritt von 25 Basispunkten folgen.
Der SMI gewann 1,5 Prozent auf 11.967 Punkte. Von den 20 SMI-Werten verbuchten 19 Kursgewinne. Einziger Verlierer war die Geberit-Aktie. Umgesetzt wurden 17,13 (zuvor: 24,62) Millionen Aktien.
Unter den Einzelwerten kam es bei den am Donnerstag nach der Zahlenvorlage heftig abverkauften Swisscom-Aktien zu Gelegenheitskäufen; der Kurs stieg um 1,2 Prozent. Bei Geberit (-1%) nahmen die Anleger dagegen Gewinne mit. Die Titel hatten am Vortag in Reaktion auf die guten Zahlen des Anbieters von Sanitärkeramik kräftig zugelegt und als einziger SMI-Titel im Plus geschlossen.
Bei den Indexschwergewichten wurden die jüngsten Abgaben ebenfalls zum Wiedereinstieg genutzt. Nestle stiegen um 1,4 Prozent, Novartis um 1,8 Prozent und Roche um 1,9 Prozent.
Tagesgewinner im SMI war die als eher defensiv geltende Lonza-Aktie, die um 3,1 Prozent vorrückte. Zulauf verzeichneten auch UBS, die um 2,1 Prozent zulegten. Hier war es an den vergangenen Tagen nach den insgesamt überzeugenden Zahlen der Bank zu Gewinnmitnahmen gekommen.
Unter den Nebenwerten fielen Meyer Burger um 1,6 Prozent. Der Hersteller von Solarmodulen hatte für sein erstes Geschäftshalbjahr tiefrote Zahlen veröffentlicht.
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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