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17:52 Uhr, 25.07.2024

Aktien Schweiz mit deutlichem Minus - Nestle unter Abgabedruck

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ZÜRICH (Dow Jones) - Der schweizerische Aktienmarkt hat den Handel am Donnerstag nach den Vortagesabgaben erneut mit Abschlägen beendet. Schlimmeres verhinderte eine bessere Lesung des US-BIPs für das zweite Quartal. Die US-Wirtschaft ist annualisiert um 2,8 Prozent gewachsen und damit deutlich stärker als die erwarteten 2,1 Prozent. Positiv waren auch die Inflationssignale, was für eine Zinssenkung in den USA im September spricht. Im Fokus stand aber vor allem die laufende Berichtssaison.

Der SMI verlor 0,8 Prozent auf 12.106 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 13 Kursverlierer und 6 -gewinner gegenüber, unverändert schlossen Zurich Insurance. Umgesetzt wurden 25,65 (zuvor: 16,46) Millionen Aktien.

Belastend wirkten vor allen die deutlichen Kursverluste beim Indexschwergewicht Nestle nach Vorlage von Halbjahreszahlen. Die Aktie gab kräftig um 5,1 Prozent nach. Der Lebensmittelriese bekommt die Konsumzurückhaltung der Kunden zu spüren, die Preiserhöhungen immer weniger akzeptieren, und hat daher seine Erwartung an das organische Wachstum im laufenden Geschäftsjahr zurückgeschraubt.

Unter deutlichem Abgabedruck standen auch ABB (-2,3%), Partners Group (-2,7%) und Logitech (-1,8%).

Derweil kam der Zahlenausweis des Pharmakonzerns Roche gut an. Gewinn und Umsatz lagen leicht über den Erwartungen. Zudem hat das Unternehmen seine Jahresgewinnprognose erhöht. Das Unternehmen erwartet nun ein Gewinnwachstum um einen hohen einstelligen Prozentsatz; bisher hatte Roche eine Steigerung im mittleren einstelligen Bereich in Aussicht gestellt. Die Aktie gewann 1,5 Prozent hinzu. Die Titel des Wettbewerbers Novartis rückten um 0,7 Prozent vor.

Ebenfalls nach Zahlenvorlage stiegen die Papiere von Lonza, und dies deutlich um 7,1 Prozent. Der Pharma-Zulieferer hat die Markterwartungen übertroffen und seinen Ausblick für das Gesamtjahr bekräftigt.

Im breiteren Markt knickten Julius Bär um 9,1 Prozent ein. Die Bank hat im ersten Halbjahr einen Gewinnrückgang verzeichnet. Auch die Nettozuflüsse fielen niedriger aus als im Vorjahr, allerdings zeichnete sich im Vergleich zum Jahresstart eine Erholung ab.

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/err/ros

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