Aktien Schweiz leichter - Julius Bär weiter im Sinkflug - Aryzta sehr schwach
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Von Steffen Gosenheimer
ZÜRICH (Dow Jones) - Die Börse in Zürich ist leichter in die neue Woche gestartet. Wie auch an den Nachbarplätzen mangelte es an frischen Impulsen, so dass nach dem guten Lauf der Vorwoche tendenziell Gewinne mitgenommen wurden. Der SMI verlor 0,5 Prozent auf 10.821 Punkte. Unter den 20 SMI-Werten standen sich 13 Kursverlierer und sechs -gewinner gegenüber, unverändert schlossen nur Zurich Insurance. Umgesetzt wurden 17,27 (Freitag: 12,49) Millionen Aktien.
Kursbewegende Nachrichten zu Einzelwerten aus dem Leitindex SMI waren Mangelware. Hier lagen Lonza mit einem etwas größeren Minus von 1,6 Prozent am Ende. An der Spitze rangierten ebenfalls nachrichtenlos Sonova (+1,3%).
Für Gesprächsstoff sorgte der in Geldnot steckende Immobilien- und Handelskonzern Signa des österreichischen Milliardärs Rene Benko. Eine deutsche Tochter ist offenbar bereits insolvent. Die Bank Julius Bär räumte nun ein hohes Kreditrisiko bei einer europäischen Unternehmensgruppe ein. Das betreffende Einzelengagement soll sich auf 606 Millionen Franken belaufen. Die Bank teilte auch mit, dass die seit Anfang November gebildeten Rückstellungen in Höhe von 70 Millionen Franken hauptsächlich auf diese Position entfielen. Julius Bär nannte den Kunden nicht beim Namen. Laut einer mit den Vorgängen vertrauten Person handelt es sich dabei aber um Signa. Für die Aktie von Julius Bär ging es um weitere 2,3 Prozent nach unten. Sorgen von Anlegern um die Insolvenz von Signa hatten die Julius-Bär-Aktie schon in der vergangenen Woche belastet. UBS gaben im SMI um 1,3 Prozent nach und waren dort der zweitschwächste Wert.
Ebenfalls in Verbindung mit Signa gebracht wurde Kühne+Nagel. Der Milliardär und Logistikunternehmer Klaus-Michael Kühne soll die Übernahme des Hochhausprojekts Elbtower in seiner Geburtsstadt Hamburg prüfen, wie mit dem Vorgang vertraute Personen dem Handelsblatt sagten. Das mit Baukosten von 950 Millionen Euro geplante Hochhaus ist die derzeit größte Baustelle von Signa. Kühne+Nagel gingen mit einem Plus von 0,6 Prozent aus dem Tag.
In der dritten Reihe knickten Aryzta um gut 7 Prozent ein. Das Bäckereiunternehmen hatte Quartalszahlen vorgelegt und mitgeteilt, dass man sich trotz Umsatzwachstums mit einem schwierigen Konsumumfeld konfrontiert sehe und sich das Umsatzwachstum verlangsamt habe.
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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