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17:45 Uhr, 11.04.2025

Aktien Schweiz knapp behauptet - Gewinnwarnung belastet Logitech

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DOW JONES--Mit einem kleinen Minus hat der schweizerische Aktienmarkt den Handel am Freitag beendet. Zentrale Themen waren abermals der Zollstreit und die damit einhergehende Gefahr eines Handelskriegs. Nachdem die US-Regierung am Donnerstag bekanntgegeben hatte, dass sich die Strafzölle für chinesische Importe nunmehr auf insgesamt 145 Prozent belaufen, hat Peking nachgelegt und die Zölle auf Einfuhren aus den USA auf 125 Prozent erhöht. Auf der Suche nach "sicheren Häfen" flüchteten Anleger unter anderem in den Schweizer Franken, dessen Kurs zum Dollar weiter anzog, was schweizerische Produkte auf dem Weltmarkt verteuert. Die US-Währung gab allerdings auch auf breiter Front nach.

Der SMI verlor -0,1 Prozent auf 11.233 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich zehn Kursgewinner und neun -verlierer gegenüber, unverändert schloss die Holcim-Aktie. Umgesetzt wurden 23,39 (zuvor: 39,78) Millionen Aktien.

Eine Gewinnwarnung ließ die Aktie von Logitech um 2 Prozent nachgeben. Der Hersteller von Computerzubehör hatte wegen der hohen Unsicherheit infolge des Zollstreits seine Jahresziele zurückgezogen.

Novartis (+1,8%) erholten sich weiter von den heftigen Verlusten, die der Kurs des Pharmaschwergewichts am Mittwoch in Reaktion auf die Drohung des US-Präsidenten verbucht hatte, künftig auch die bisher davon ausgenommenen Importe pharmazeutischer Produkte mit Strafzöllen zu belegen. Novartis kündigte allerdings am späten Donnerstag an, in den USA in den kommenden fünf Jahren insgesamt 23 Milliarden Dollar in den Ausbau von Produktion und Forschung zu investieren. Roche behaupteten sich derweil nur.

Givaudan profitierten weiter von den überzeugenden Zahlen, die der Duft- und Aromenhersteller am Vortag veröffentlicht hatte. Mit der Aktie ging es um 1,9 Prozent aufwärts.

Das Minus der Zurich-Aktie von 5,3 Prozent war dem Dividendenabschlag von 28,00 Franken geschuldet.

In der zweiten Reihe gaben Barry Callebaut weitere 8,6 Prozent ab. Schwache Geschäftszahlen hatten die Aktien des Schokoladenherstellers am Vortag schon um 21,5 Prozent gedrückt.

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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