Aktien Schweiz geben weiter nach - Amrize und Logitech nach Zahlen sehr fest
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
Von Steffen Gosenheimer
DOW JONES--An der Schweizer Börse hat sich am Mittwoch die Abwärtstendenz vom Vortag fortgesetzt, wenn auch etwas verlangsamt. In der Breite dürften viele Anleger abwartend agiert haben im Vorfeld der nach Börsenschluss erwarteten Zinssenkung in den USA. Noch wichtiger dürften aber die Signale der US-Notenbanker werden im Hinblick auf das nächste Zinstreffen im Dezember. Für Zurückhaltung dürfte auch gesorgt haben, dass am Donnerstag das mit Spannung erwartete Treffen von US-Präsident Donald Trump und Chinas Präsident Xi Xinping stattfindet, bei dem eine Handelsvereinbarung präsentiert werden soll.
Der SMI verlor 0,4 Prozent auf 12.314 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 15 Kursverlierer und vier -gewinner gegenüber, unverändert schlossen Richemont. Umgesetzt wurden 21,76 (Dienstag: 20,66) Millionen Aktien.
Klarer Tagesgewinner waren Amrize. Die Aktie schoss um 5,6 Prozent nach oben. Das Unternehmen, das von der Mutter Holcim abgespaltet wurde, wartete mit starken Quartalszahlen auf. Der auf Nordamerika fokussierte Baustoffhersteller hat das Umsatzwachstum im Berichtsquartal beschleunigt und das Umsatzziel etwas angehoben. Laut den Analysten von Vontobel spricht das wie auch der Ausblick für das Ergebnis für operative Stabilität. Holcim legten um 0,6 Prozent zu.
Für UBS ging es nach dem Quartalsbericht dagegen um 1,0 Prozent nach unten. Zwar hat die Großbank operativ stark abgeschnitten, sie habe sich aber, so die Analysten von Morgan Stanley, zurückhaltend zu ihrem Ausblick geäußert und damit die Erwartungen gedämpft. Die UBS habe eine sinkende Kernkapitalquote signalisiert und weitere Restrukturierungskosten avisiert.
Gut kamen die Zahlen von Logitech an, die Aktie rangierte mit einem Plus von 3,7 Prozent hinter Amrize auf dem zweiten Platz. Der Hersteller von Computer-Peripheriegeräten steigerte Umsatz und Gewinn und rechnet auch im laufenden vierten Quartal mit weiterem Wachstum.
Für Novartis ging es nach dem heftigen Rücksetzer am Dienstag in Reaktion auf nicht überzeugende Quartalszahlen und Ausblick um weitere 0,4 Prozent nach unten. Dass das Pharmaunternehmen viel versprechende Ergebnisse zu einem neuen Medikament bei rheumatischer Autoimmunerkrankung vorstellte, kam dagegen nicht an.
Schlusslicht im SMI waren Givaudan mit einem Minus von 2,1 Prozent. Sie gerieten in den Sog des deutschen Wettbewerbers Symrise, dessen Aktie am Tag nach einer erneut reduzierten Wachstumsprognose nochmals deutlich unter Druck stand.
In der zweiten Reihe ging es für die Aktie des Laborausrüsters Straumann nach dem Quartalsauweis um 7,6 Prozent steil nach oben.
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/gos/brb
Copyright (c) 2025 Dow Jones & Company, Inc.
Passende Produkte
| WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
|---|
