Aktien Schweiz fester - Luxus-Werte erneut mit kräftigem Plus
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ZÜRICH (Dow Jones) - Erneute deutliche Aufschläge bei den Werten aus dem Luxusgüter-Sektor haben auch am Donnerstag den schweizerischen Aktienmarkt angeschoben. Allerdings blieb der SMI hinter den anderen Indizes in Europa zurück. Nach den zuletzt beschlossenen Wirtschaftsstimuli der chinesischen Zentralbank versprach nun das Politbüro der Kommunistischen Partei Chinas nach einer überraschend einberufenen Sitzung weitere Konjunkturmaßnahmen. Dies trieb die Hoffnungen auf einen wieder steigenden Absatz von Luxusgütern im wichtigsten Markt des Sektors weiter an. Die Aktien von Richemont gewannen 8,0 Prozent, für die Papiere von Swatch ging es sogar um 12,1 Prozent nach oben.
Bei Swatch kamen Aussagen von CEO Nick Hayek hinzu, der im Interview mit dem Wirtschaftsmagazin "Bilanz" auch einen möglichen Börsenruckzug als Option nannte. Derzeit halte der Hayek-Pool 28,5 Prozent am Kapital der Swatch Group und 44 Prozent der Stimmen.
Der SMI gewann 0,5 Prozent auf 12.210 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 10 Kursverlierer und 10 -gewinner gegenüber. Umgesetzt wurden 21,07 (zuvor: 14,96) Millionen Aktien.
Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat die Geldpolitik wie erwartet gelockert, ihre Inflationsprognosen deutlich gesenkt und weitere Zinssenkungen in Aussicht gestellt. Wie die SNB mitteilte, sinkt der Leitzins um 25 Basispunkte auf 1,00 Prozent. Es ist die dritte Senkung in Folge. Ökonomen hatten eine Zinssenkung in dieser Größe prognostiziert. Die SNB wird nach Einschätzung von Pantheon Macroeconomics ihre Leitzinsen bei ihren nächsten Sitzungen weiter senken. "Die Zentralbanken anderer wichtiger Handelspartner haben mit einer Lockerung der Geldpolitik begonnen, und die SNB kann dies nicht ignorieren", sagte Analystin Melanie Debono. "Die Bank wird die meisten dieser Senkungen nachvollziehen müssen, um der Frankenstärke und dem Deflationsdruck entgegenzuwirken."
Bei den Einzelwerten gewann die Logitech-Aktie 2,9 Prozent, nachdem Micron Technology mit besser als erwarteten Zahlen aufgewartet hatte und zudem einen positiven Ausblick gab. Der Halbleiterhersteller sprach von einer "robusten Nachfrage nach künstlicher Intelligenz". Dies schob den europäischen Technologie-Sektor an.
Uneinheitlich zeigten sich dagegen die defensiven Index-Schwergewichte. Novartis waren mit einem Minus von 1,5 Prozent Tagesverliere im SMI. Dagegen gewannen Nestle 0,5 Prozent. Mit einem Abschlag von 0,3 Prozent zeigten sich Roche, obwohl das Krebstherapeutikum Gazyva/Gazyvaro des Pharma-Konzerns in einer klinischen Phase-III-Studie positive Ergebnisse bei der Behandlung von Lupusnephritis gezeigt hat.
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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