Aktien Schweiz etwas fester - US-Zinssenkung fest eingepreist
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DOW JONES--Mit moderaten Gewinnen hat der schweizerische Aktienmarkt am Donnerstag geschlossen. Teilnehmer sprachen von einem insgesamt ruhigen Handel. Nach den schwachen ADP-Arbeitsmarktdaten am Vortag hat sich die Erwartung einer weiteren Zinssenkung der US-Notenbank in der kommenden Woche weiter verfestigt. Eine Zinssenkung um 25 Basispunkte am 10. Dezember wird am Zinsterminmarkt weiterhin mit einer Wahrscheinlichkeit von rund 90 Prozent eingepreist und gilt damit am Markt als sicher. Vor Wochenfrist hatte die eingepreiste Wahrscheinlichkeit bei 83 Prozent gelegen.
Die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe skizzierten gleichwohl ein rosigeres Bild. Denn die Zahl der Erstanträge hat spürbar abgenommen, während Volkswirte einen Anstieg vorhergesagt hatten. Allerdings wurde der Vorwochenwert nach oben revidiert. Entscheidender sind aber am Freitag die Daten zum Konsum sowie zum viel beachteten PCE-Preisindex, die erstmals seit September veröffentlicht werden. Der PCE-Index ist das von der Fed favorisierte Preismaß.
Der SMI schloss mit einem Plus von 0,3 Prozent auf 12.894 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 14 Kursgewinner und 6 -verlierer gegenüber. Umgesetzt wurden 16,55 (zuvor: 18,46) Millionen Aktien.
Gefragt waren zyklische Werte. Hier legten die Papiere von ABB um 2,3 Prozent zu, Holcim erhöhten sich um 1,0 Prozent und die Titel von Sika stiegen um 0,9 Prozent. Die Aufstellung des Investitionsgütersektors falle für das Jahr 2026 besser aus als sie es seit mehreren Jahren gewesen sei, so JP Morgan. Die Aktivitäten in den Bereichen Stromerzeugung, Netze und Gleichstrom wüchsen weiterhin um einen zweistelligen Prozentwert - gleichzeitig verbesserten sich in der EU Einkaufsmanagerindizes nach der längsten Kontraktion seit der Euro-Einführung. Diese Entwicklung werde ergänzt durch höhere Metallpreise, eine sequenziell verbesserte China-Aussicht, deutsche Stimuli durch den Staat und diskontierte Bewertungen. Daher nehmen die Analysten eine bullische Haltung zum Sektor ein.
Dagegen ging es mit den defensiven Index-Schwergewichten mehrheitlich abwärts. Hier verzeichneten Roche (-1,2%) und Novartis (-0,5%) negative Vorzeichen. Dagegen legten Nestle um 1,0 Prozent zu.
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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