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17:54 Uhr, 28.11.2023

Aktien Schweiz erneut leichter - Talfahrt bei Julius Bär beschleunigt

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Von Steffen Gosenheimer

ZÜRICH (Dow Jones) - Die Börse in Zürich hat am Dienstag erneut leichter tendiert. Wie am Vortag fehlten dem Markt frische Impulse. Etwas Gegenwind kam von der Währungsseite, wo der Franken um nahezu 1 Prozent gegenüber dem Dollar aufwertete. Die US-Devise neigte dabei auf ganzer Breite zur Schwäche.

Der SMI verlor 0,6 Prozent auf 10.760 Punkte. Unter den 20 SMI-Werten standen sich 15 Kursverlierer und vier -gewinner gegenüber, unverändert schlossen nur Sika. Umgesetzt wurden 16,57 (Montag: 17,27) Millionen Aktien. Schlusslicht im Leitindex waren Sovova. Nachdem das Papier am Vortag noch nachrichtenlos um 1,3 Prozent gestiegen war, ging es nun um 2,9 Prozent nach unten.

Stärkster Bremser für den SMI waren aber die schwerer gewichteten Richemont, die ebenfalls 2,9 Prozent einbüßten auf 108,50 Franken. Europaweit standen Aktien von Luxusgüterherstellern unter Druck, belastet von einer skeptischen Branchenstudie von HSBC. Die Analysten senkten dabei das Kursziel für Richemont auf 140 Franken und auch Societe Generale wartete mit einem niedrigeren Kursziel von 134 Franken auf. Beide Häuser empfahlen Richemont aber weiter zum Kauf.

Dass Novartis im Rahmen eines Kapitalmarkttags die Mittelfristziele anhob, half der Aktie nicht. Sie ging 0,8 Prozent tiefer aus dem Tag. Auch die beiden anderen als defensiv geltenden Indexschwergewichte Roche (-0,4%) und Nestle (-0,8%) gaben nach.

Weiter keinen Boden fand die seit Tagen unter Druck stehende Aktie von Julius Bär. Mit einem Minus von 4,7 Prozent beschleunigte sich die Talfahrt eher noch. Die Aktie litt erneut darunter, dass die Bank offensichtlich stark beim in Geldnot steckenden Immobilien- und Handelskonzern Signa engagiert ist. Zu Wochenbeginn hatte Julius Bär mitgeteilt, ein hohes Kreditrisiko bei einer europäischen Unternehmensgruppe zu haben - ohne einen Namen zu nennen. Außerdem hatte es geheißen, dass seit Anfang November gebildeten Rückstellungen von 70 Millionen Franken hauptsächlich auf diese Position entfielen.

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/gos/flf

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