AKASOL - Die Bullen bringen sich in Stellung

• Akasol AG - Kurs: 53,280 € (XETRA)

Akasol ist ein Entwickler und Hersteller von Hochleistungs-Lithium-Ionen-Batteriesystemen. Diese können in Bussen, Nutzfahrzeugen, Schienenfahrzeugen, aber auch in Schiffen, Industriefahrzeugen und in stationären Applikationen eingesetzt werden. Das Unternehmen wurde im Jahr 1990 ans gemeinnütziger Verein Akasol e.V. gegründet. 2008 erfolgte die Eintragung als Akasol Engineering GmbH.

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Das erste Halbjahr des Unternehmens war noch stark von Corona geprägt. So lag der Umsatz im zweiten Quartal nur bei 10,2 Mio. EUR, was zumindest einem Anstieg von 27,5 % gegenüber dem Vorquartal entspricht, aber hinter den ursprünglichen Markterwartungen lag. Auf Halbjahressicht bedeutete dies einen Umsatzrückgang von 19,2 auf 18,2 Mio. EUR. Das EBIT fiel mit -4,5 Mio. EUR noch deutlich negativ aus. Für das zweite Halbjahr rechnet das Management mit einer spürbaren Erholung des Geschäfts. Der Umsatz 2020 soll auf 60 und 70 Mio. EUR klettern. Auch soll die operative EBIT-Marge im zweiten Halbjahr positiv ausfallen.

Analysten erwarten aktuell im Schnitt einen Umsatz von 73,64 Mio. EUR und einen Verlust je Aktie von -0,36 EUR, sind also optimistischer gestimmt als die Verantwortlichen des Unternehmens. 2021 sollen die Erlöse erneut kräftig zulegen auf über 130 Mio. EUR und auf Jahressicht ein Gewinn von 0,61 EUR stehen. Mit KUVs von 4,4 und 2,5 und einem KGV 2021 von 87 scheint die Aktie für ein Unternehmen, das aktuell am Break-even arbeitet, einigermaßen vernünftig bewertet.

Unter charttechnischen Gesichtspunkten gefällt mir der Wert sehr gut. Zunächst lässt sich im Wochenchart einen Big-Picture-Ausbruch über die Widerstandszone zwischen 50,65 und 49,94 EUR konstatieren, der inzwischen auch per Pullback bestätigt wurde. Über dieser neuen Unterstützungszone ist die Aktie folglich bullisch zu bewerten und kann mittelfristig weiter zulegen. Das bisherige Allzeithoch notiert bei 57,70 EUR und dient als Widerstand.

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Im Tageschart wiederum wird die Konsolidierung seit dem Allzeithoch deutlicher. In dieser Woche legt der Wert wieder zu, notiert aber noch unter einer kurzfristigen Abwärtstrendlinie wie auch dem 61,8 %-Fibonacci-Retracement der Konsolidierung bei rund 55 EUR. Steigt die Aktie in den kommenden Tagen über 55,00 EUR und lässt in der Folge auch das Allzeithoch bei 57,70 EUR hinter sich, wäre mit weiteren deutlichen Kursgewinnen zu rechnen. Das mittelfristige Potenzial beläuft sich in diesem Fall auf 66,00 EUR und darüber rund 73,00 EUR.

Ein weiterer Test der Unterstützungszone um 50,00 EUR wäre aus Bullensicht unbedenklich. Darunter könnte die Aktie dagegen etwas deutlicher korrigieren, weshalb sich enge Stoppabsicherungen, beispielsweise im Bereich von 49,00 EUR bei erfolgten Kaufsignal über 55,00 EUR, anbieten.

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