Kommentar
10:56 Uhr, 14.05.2007

Ahold beginnt Korrektur der Rallye, dann...

Ahold generierte mit dem Ausbruch über die bei 7,50 Euro liegende Widerstandsmarke Mitte 2006 ein umfassendes Kaufsignal. Zunächst scheiterte die Aktie dann im Bereich einer bei 8,61 Euro liegenden Widerstandsmarke. Das Ausbruchsniveau um 7,50 Euro wurde in der Folge noch zweifach getestet, darüber konnte sich der Kursverlauf dann ab März 2007 wieder nach oben absetzen. In den vergangenen Wochen gelang dann bei Ahold eine dynamische Rallye über 8,61 Euro auf ein neues mehrjähriges Hoch.

Kursverlauf vom 01.11.2003 (log. Kerzenchartdarstellung / 1 Kerze = 1 Woche)

Kursstand: 9,29 Euro

Charttechnischer Ausblick: Ein Rücksetzer ist kurzfristig nach dem anstieg der Vorwochen wahrscheinlich. Dieser kann Ahold jetzt nochmals bis in den Bereich der bei 8,61 Euro jetzt liegenden Unterstützungszone führen. Hier bietet sich dann die Möglichkeit einer Wiederaufnahme der Rallye übergeordnet in Richtung 11,77 Euro. Nur ein Rückfall unter 8,61 Euro auf Wochenschlussbasis würde nochmals eine größere Korrektur bis in den Bereich 7,50 Euro einleiten.

Name: Bonus-Zertifikat auf Ahold

WKN: DB0QUG
ISIN: DE000DB0QUG4
Fälligkeit: 23.06.2009
Bezugsverhältnis: 1,00
Briefkurs: 7,64 Euro
Cap: 9,50 Euro
Discount: 17,93 Euro
Maximalrendite: 24,34 %
Outperformance bis: 11,58 Euro

Anlage Idee: Profitieren lässt sich bei Ahold nach dem Anstieg der Vormonate über das Discount-Zertifikat mit der WKN: DB0QUG. Dieses ist mit einem Cap bei 9,50 Euro ausgestattet, so dass die maximale Rendite von 24,34 % bereits bei einem leichten Anstieg gegenüber dem aktuellen Niveau zum Ende der Laufzeit erzielt werden kann. Gegenüber einem Direktinvestment bietet sich hier aber zudem ein Risikopuffer von 17,93 %. Erst unterhalb von 7,64 Euro zum Laufzeitende werden Kursverluste möglich. Nachhaltig darunter sollte die Aktie aber auch bei einer umfassenden Korrektur nicht mehr fallen. Eine Outperformance ist in der Aktie selbst gegenüber dem Discountzertifikat bis zum Laufzeitende bis 11,58 Euro nicht erzielbar. Gelingt Ahold in diesem Zeitraum der Ausbruch über die 11,77 Euro, kann das Discountzertifikat gewechselt werden.

Discount-Zertifikate dienen in erster Linie der Partizipation an moderaten Kurssteigerungen des Basiswertes und weisen dabei bis zu einem bestimmten Punkt eine Outperformance auf. Nach oben hin ist die Rendite begrenzt, dafür gibt es aber einen Risikopuffer bis zum Ende der Laufzeit. Gleichzeitig bietet sich die Möglichkeit, eine ansprechende Rendite in seitwärts oder leicht abwärts tendierenden Märkten zu erzielen.

Prinzip und Funktionsweise der Discountzertifikate

Maßgebliche Kenngröße bei einem Discount-Zertifikat ist das Niveau des Cap. Diese Schwelle bildet zum Laufzeitende das maximal mögliche Auszahlungsniveau des Discount-Zertifikates. Die Gewinne sind somit von Beginn an bis auf ein bestimmtes Kursniveau begrenzt, dafür erhält der Anleger aber einen teilweise deutlichen Abschlag auf den Kurs des Basiswertes.

Die Abbildung 1 verdeutlich das Auszahlungsprofil eines Discountzertifikates. Angenommen wird hierbei ein Discount-Zertifikat mit einem Cap bei 120,00 Euro. Zum Zeitpunkt der Betrachtung soll davon ausgegangen werden, dass der Basiswert ebenfalls bei 120,00 Euro notiert und das Discount-Zertifikat zu einem Kurs von 100,00 Euro zu haben ist. Wenn sich der Basiswert bis zum Laufzeitende nicht bewegt und auch zu diesem Zeitpunkt bei 120,00 Euro notiert, bekommt der Anleger auch diese 120,00 Euro für das Zertifikat ausbezahlt. Steigt die Aktie zum Laufzeitende hin weiter über 120,00 Euro hinaus, erhält der Anleger im Zertifikat weiterhin 120,00 Euro. Durch die gesetzte Schwelle des Cap wird die Partizipation nach oben hin begrenzt. Wenn der Basiswert jedoch fällt und zum Laufzeitende bei 100,00 Euro notiert, werden auch diese 100,00 Euro für das Zertifikat ausbezahlt. Da der Anleger aber nur 100,00 Euro aufwenden musste, kommt es im Gegensatz zum Direktinvestment zu keinem Verlust. Wie beschrieben verhält sich das Discount-Zertifikat aber nur zum Laufzeitende. Während der Laufzeit steigt und fällt es mit dem Basiswert in einem sich insgesamt verringernden Abstand. Begrenzt aber weiterhin bis zur Höhe des Cap.

Das Szenario der Auszahlung zum Laufzeitende lässt sich entsprechend einfach zusammenfassen:

  1. Notiert der Basiswert zum Laufzeitende über dem Cap, kommt es zu einer Auszahlung in Höhe des Cap-Niveaus.
  2. Notiert der Basiswert zum Laufzeitende unter dem Cap, erfolgt entweder entsprechend dem Bezugsverhältnis die Lieferung von Aktien des Basiswertes oder eine Auszahlung in Höhe des Basiswertkurses zu diesem Zeitpunkt.

Anbei der Link zur weitergehenden Erklärung dieses Anlagezertifikatetyps.

Bitte hier klicken, um den Wissensbereich von GodmodeTrader.de zum Thema Anlagezertifikate zu laden.

Mit besten Grüßen,

Ihr Marko Strehk - Experte für Anlagezertifikate bei GodmodeTrader.de

Headtrader vom Godmode Aktien Premium Tradingpaket & Godmode Absolute Return

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Über den Experten

Marko Strehk
Marko Strehk
Technischer Analyst und Trader

Marko Strehk blickt auf intensive langjährige Erfahrungen mit verschiedenen Strategien des auf Charttechnik basierenden Tradings zurück. Als versierter Allrounder handelt Strehk Aktien und Indizes im kurz- und mittelfristigen Zeitfenster mit bestechender Präzision. Überragende Fähigkeiten in Trend- und Kursmusteranalysen, bei der Anwendung von Risiko- und Moneymanagementstrategien sowie ein umfassendes theoretisches Wissen zu unterschiedlichen Tradingmethoden und Tradinginstrumenten wie beispielsweise Hebelzertifikate, Optionsscheine, CFDs und Anlagezertifikate zeichnen ihn aus. Auf GodmodeTrader.de betreut Strehk als Headtrader die Produktpakete „Aktien Premium Trader“ und „CFD Trader Services“.

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