Kommentar
16:35 Uhr, 22.03.2011
Agrar-Rohstoffe: noch kein Boden in Sicht
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Mais, Zucker, Weizen: Seit Anfang Februar befinden sich landwirtschaftlichen Güter in einer Korrektur. Auch wenn sich zum Beispiel Weizen vom Tief am 16. März wieder um 13,65% erholt hat, liegt der bei rund 7,20 Dollar pro Scheffel gehandelte Preis immer noch rund 19% unter dem Hoch von Anfang Februar. Ein nachhaltiger Boden ist noch nicht in Sichtweite. Der Handel wird von einem Rückgang der Risikobereitschaft der Anleger bestimmt. Die Angst, dass die Unruhen im Nahen Osten und die Umweltkatastrophe in Japan das weltweite Wirtschaftswachstum mindern könnten, beherrscht den Handel. Hinzu kommen Hinweise, dass das Wetter in diesem Jahr einer guten Ernte zuträglicher sein könnte. Meteorologen stützen sich dabei vor allem auf das Wetterphänomen La Niña. Gemeint ist damit die Wasseroberflächentemperatur im zentralen und östlichen Pazifik. Die Temperaturen waren den Großteil des vergangenen Jahres und auch in den ersten Monaten dieses Jahres unter dem Durchschnitt. Was unbedeutend klingt, hat handfeste Auswirkungen auf das Wetter: Die Dürre in Südostasien, Lateinamerika und China, aber auch die schlimmste Flutkatastrophe in Australien seit über 100 Jahren werden direkt mit der extremen Ausprägung dieses Wetterphänomens in Verbindung gebracht. La Niña an sich wirkt sich normalerweise nur marginal auf das Wetter aus. Im vergangenen Jahr, und auch zum Jahresbeginn ist das allerdings anders. Die Ausprägung von La Niña ist so stark wie seit vierzig Jahren nicht mehr. Die Westseite des Pazifiks zeigt zusätzlich dazu positive Abweichungen bei den Wassertemperaturen, was durch erhöhte Verdunstung Unwettern und Wolkenbrüchen Vorschub leistet, beschreibt Udo Baum, Meteorologe bei Wetter.net. Doch es gibt Entwarnung: Nach Angaben des australischen Wetterbüros zeigen Messungen, dass sich La Niña auf dem Rückzug befindet. Das erhöht die Wahrscheinlichkeit dafür, dass es in diesem Jahr bessere Ernten geben könnte. Auch das wirkt sich heute schon auf die Agrarpreise aus. Die Auswirkungen der Situation in Japan auf die Weltwirtschaft sind aber weiterhin ungeklärt, sodass es trotz der Tatsache, dass die meisten Agrargüter mittlerweile charttechnisch überverkauft sind, weiter abwärts gehen könnte, aber wahrscheinlich gemächlicher als seit Anfang Februar. Entscheidend wird sich der Bericht des US-Landwirtschaftsministeriums USDA zu den geplanten Anbauflächen auswirken. Er wird am 31. März erwartet. Bis dahin dürfte die Volatilität der Agrarpreise anhalten. Index-Zertifikat auf JPMCCI Agriculture Total Return Index Index-Zertifikat qEUR auf JPMCCI Agriculture Total Return Index |
Basiswert | JPMCCI Agriculture Total Return Index |
WKN / ISIN | VT044H / DE000VT044H6 |
Laufzeit | Open End |
Anfängliche Managementgebühr | 1,0% p.a. |
Festlegungstag | 21.01.2011 |
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Basiswert | JPMCCI Agriculture Total Return Index |
WKN / ISIN | VT044C / DE000VT044C7 |
Laufzeit | Open End |
Quanto | ja (Akt. Quanto-Gebühr: 2,65% p.a.) |
Anfängliche Managementgebühr | 1,0% p.a. |
Festlegungstag | 21.01.2011 |
zum Produkt auf vontobel-zertifikate.de |
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