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14:23 Uhr, 03.07.2024

ADP: US-Privatsektor schafft weniger Stellen als erwartet

WASHINGTON (Dow Jones) - Die Beschäftigung in der US-Privatwirtschaft ist im Juni schwächer gestiegen als erwartet. Wie der Arbeitsmarkt-Dienstleister Automatic Data Processing Inc (ADP) berichtete, entstanden gegenüber dem Vormonat 150.000 Stellen. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten ein Plus von 160.000 Jobs vorausgesagt. Im Mai waren unter dem Strich 157.00 Arbeitsplätze hinzugekommen, und damit 5.000 mehr als ursprünglich gemeldet.

"Das Beschäftigungswachstum war zwar solide, aber nicht breit angelegt", sagte ADP-Chefvolkswirtin Nela Richardson. "Hätte es nicht einen Aufschwung bei den Einstellungen im Freizeit- und Gastgewerbe gegeben, wäre der Juni ein schlechter Monat gewesen."

Der ADP-Bericht stützt sich auf rund 500.000 US-Unternehmen mit etwa 25 Millionen Beschäftigten und gilt als Indikator für den offiziellen Arbeitsmarktbericht, der am Freitag vorgelegt wird. Der ADP-Bericht umfasst nur die Beschäftigung in der Privatwirtschaft, während der offizielle Bericht auch den Staatsbereich einschließt.

Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen rechnen damit, dass im Juni auf der Basis des offiziellen Jobreports 200.000 Arbeitsplätze außerhalb der Landwirtschaft dazugekommen sind. Die Arbeitslosenquote sehen sie bei 4,0 Prozent.

Webseite: http://www.adpemploymentreport.com/

Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com

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