ADP: US-Privatsektor büßt im September 32.000 Stellen ein
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Von Andreas Plecko
DOW JONES--Die Beschäftigung in der US-Privatwirtschaft hat sich im September schlechter entwickelt als erwartet. Wie der Arbeitsmarkt-Dienstleister Automatic Data Processing Inc (ADP) berichtete, wurden gegenüber dem Vormonat 32.000 Stellen abgebaut. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten dagegen ein Plus von 45.000 Jobs vorausgesagt. Die Zahl der im August geschaffenen Arbeitsplätze wurde von einem Zuwachs um 54.000 auf ein Minus von 3.000 korrigiert.
"Trotz des starken Wirtschaftswachstums im zweiten Quartal bestätigt die Veröffentlichung dieses Monats erneut, was wir auf dem Arbeitsmarkt beobachten konnten, nämlich dass US-Arbeitgeber bei der Einstellung neuer Mitarbeiter zurückhaltend waren", sagte ADP-Chefvolkswirtin Nela Richardson.
Der ADP-Bericht stützt sich auf rund 500.000 US-Unternehmen mit etwa 25 Millionen Beschäftigten und gilt als Indikator für den offiziellen Arbeitsmarktbericht, der am eigentlich am Freitag vorgelegt werden sollte. Wegen des Shutdowns wird der Bericht voraussichtlich aber nicht veröffentlicht.
Der ADP-Bericht umfasst nur die Beschäftigung in der Privatwirtschaft, während der offizielle Bericht auch den Staatsbereich einschließt. Der Ausfall des offiziellen Berichts könnte die Finanzmärkte nervös machen, da der Bericht eine zentrale Rolle bei der Einschätzung der wirtschaftlichen Entwicklung und der Zinspolitik der Federal Reserve spielt.
Webseite: http://www.adpemploymentreport.com/
Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
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