Analyse
09:55 Uhr, 15.03.2024

ADOBE - Aktie bricht nach Zahlen zweistellig ein

Die Adobe-Aktie steht nach den gestrigen Quartalszahlen massiv unter Druck. Kann man die Aktie jetzt schon wieder kaufen oder sollte man noch etwas abwarten?

Erwähnte Instrumente

  • Adobe Inc.
    ISIN: US00724F1012Kopiert
    Kursstand: 571,470 $ (Nasdaq) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • Adobe Inc. - WKN: 871981 - ISIN: US00724F1012 - Kurs: 571,470 $ (Nasdaq)

Adobe meldete gestern nachbörslich Zahlen. Diese Zahlen hat mein Kollege Sascha Gebhard in seinem Artikel "ADOBE kommt nach Zahlen unter Druck" bereits erläutert. Die Reaktion auf diese Zahlen fällt miserabel aus. Nach einem gestrigen Schlusskurs bei 570,45 USD wird die Aktie heute Morgen bei 507,18 USD getaxt. Ich gehe im Folgenden auf die charttechnischen Auswirkungen und Perspektiven nach diesem Einbruch ein. Insbesondere gehe ich der Frage nach, wo sich wichtige Unterstützungszonen befinden.

Die Adobe-Aktie befindet sich seit einem Tief bei 274,73 USD aus dem September 2022 in einer Aufwärtsbewegung. Am 12. Dezember 2023 erreichte die Aktie ein Hoch bei 633,89 USD. Damit setzte eine Topbildung in Form eines Doppeltops ein. Am 16. Februar fiel der Wert unter die Nackenlinie dieser Topformation ab und vollendete diese.

Nach einem Tief bei 528,01 USD setzte eine Erholung ein. Diese führte zu einem überschießenden Pullback an die Nackenlinie des Doppeltops. Am Mittwoch notierte der Wert im Hoch bei 585,35 USD und damit gut 20 USD über der Nackenlinie. Der heutige Einbruch, so er sich denn bestätigt, würde die Aktie nicht nur wieder unter die Nackenlinie des Doppeltops, sondern auch auf ein neues Tief in der Abwärtsbewegung der letzten Wochen führen.

Wo könnte der Verkaufsdruck abebben?

Das rechnerische Ziel aus dem Doppeltop liegt bei 497,22 USD und damit minimal unter der Unterstützung bei 498,70 USD. Bei 484,25 USD wären die Abwärtsbewegungen nach dem zweiten Hoch des Doppeltops bis zum Tief bei 528,01 USD und vom Hoch vom Mittwoch aus gleich lang. Damit ergäbe sich ein sauberes abc-Muster. Im Bereich um 451,15 USD träfe die Aktie auf mehrere wichtige Unterstützungen, die sich zum mittelfristig zentralen Unterstützungsbereich verbinden. An all diesen Marken kann die Adobe-Aktie wieder nach oben drehen und zu einer neuen Rally ansetzen.

Prozyklische Kaufsignale sind nach dem nachbörslichen Einbruch meilenweit weg. Dafür müsste die Aktie wohl das Hoch vom Mittwoch bei 585,35 USD durchbrechen. Dann würde der Weg in Richtung des Widerstandsbereichs um 633,89 USD und vielleicht sogar in Richtung Allzeithoch bei 699,50 USD geebnet werden.

Sollte die Aktie aber unter 451,15 USD abfallen, wäre die Aufwärtsbewegung seit September 2022 endgültig beendet. Die Aktie könnte dann zumindest in Richtung 379,50 USD und möglicherweise sogar in Richtung 275,20 USD abfallen.

Fazit: Nach dem nachbörslichen Einbruch im Zuge der gestrigen Quartalszahlen sind die Bullen erst einmal unter Druck. Aber mit diesem Einbruch ist auch bereits ein Großteil des Abwärtspotenzials verfrühstückt.

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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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