Adidas feierte kürzlich sein 70-jähriges Jubiläum und kann zuversichtlich in die Zukunft blicken. Für die erfolgsverwöhnten Aktionäre verlief der August zwar mager, ausgehend vom Monatshoch rutschte der Kurs rund zehn Prozent ab. Auslöser dafür waren aber Gewinnmitnahmen nach den gemeldeten Zahlen. Marktführer Nike hingegen gerät langsam unter Druck.
Auf dem deutschen Kurszettel gibt es nur wenige Aktien, die eine ähnliche Erfolgsbilanz aufweisen wie Adidas. Abgesehen von einer kleinen Schwächephase 2014, zieht der Kurs seit rund zehn Jahren aufwärts. Die Rendite p.a. liegt bei beeindruckenden 25 Prozent, verglichen mit gut acht Prozent beim DAX®. Anfang August kostete das Papier rund 60 Prozent mehr als zum Jahreswechsel, aktuell sind es knapp 50 Prozent. Die Chancen stehen gut, dass Adidas auch das Börsenjahr 2019 als bester Blue Chip beenden wird.
Fundamental wäre dies durchaus untermauert, das Geschäft läuft gut. Produkte von Adidas erfreuen sich rund um den Globus zunehmender Beliebtheit, die Nettoumsätze legten im zweiten Quartal um knapp fünf Prozent zu. Besonders erfreulich: Die kräftigsten Umsatzzuwächse wurden im ersten Halbjahr in der Region Asien/Pazifik mit zehn Prozent erzielt. Im vergangenen Jahr erzielte Adidas rund ein Drittel der Erlöse in Asien, Europa steuerte 30 Prozent bei, Nordamerika 21 Prozent. Vor allem in China sind die Herzogenauracher stark präsent, der Markt dürfte in den kommenden Jahren deutlich schneller wachsen als der Weltmarkt. Daher wurde auch die Prognose für 2019 mit einem währungsbereinigten Umsatzwachstum von fünf bis acht Prozent bestätigt.
Doch nicht nur China weist zweistellige Wachstumszahlen auf, auch das margenstarke Online-Geschäft gewinnt immer mehr an Bedeutung. Über E-Commerce verkaufte Adidas von April bis Juni 37 Prozent mehr. Konzern-Chef Kasper Rorsted, der zuvor bereits bei Henkel sehr erfolgreich agierte, hat auch bei Adidas die richtigen Maßnahmen ergriffen. Schnellere Produktionsprozesse, Automatisierung und Digitalisierung sind der Schlüssel. Die Maßnahmen wirken sich immer deutlicher auf die Marge aus: 2015 lag die Ebit-Marge (operative Marge) bei gut sechs Prozent, im vergangenen Jahr bei 10,7 Prozent.
Nike mit Gewinnrückgang
Beim weltgrößten Sportartikelkonzern Nike zeigt der Trend hingegen bei der Gewinnspanne seit Jahren eher seitwärts. Im gerade abgelaufenen Geschäftsjahr lag die Ebit-Marge bei gut zwölf Prozent und damit nur leicht über dem 2018er-Niveau. Auch die Zahlen zum vierten Quartal waren eher unerfreulich. Steigende Vertriebs- und Marketingausgaben drückten den Überschuss um 13 Prozent auf 989 Mio. Dollar. Nike investierte verstärkt in Verträge mit Prominenten, Aktionen bei großen Sportevents und die Weiterentwicklung der beliebten Schuhmarke „Jordan“. Bisher geht die Strategie auf, der Umsatz legte mit vier Prozent auf 10,2 Mrd. Dollar stärker zu als erwartet.
Im Gesamtjahr bliebt ein Erlösanstieg von elf Prozent auf gut 39 Mrd. Dollar. Ähnlich wie bei Adidas wirkten sich die Investitionen in Innovationen und Digitalisierung positiv auf die Verkaufszahlen aus. Finanzchef Andy Campion sieht bisher auch keine Auswirkungen des Handelsstreits zwischen China und den USA auf das Geschäft. Im laufenden Quartal soll das Umsatzwachstum ähnlich kräftig ausfallen wie von März bis Mai.
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