Adidas prüft Vorwürfe großangelegter Korruption in China - Zeitung
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FRANKFURT (Dow Jones) - Adidas untersucht nach einem Bericht der Financial Times Korruptionsvorwürfe gegen hochrangige Mitarbeiter in China. Auslöser soll ein Schreiben von Mitarbeitern von Adidas China sein. Darin werden Angestellte des Sportartikelherstellers namentlich beschuldigt, mehrere Millionen Euro veruntreut zu haben, wie mit der Angelegenheit vertraute Personen der Zeitung sagten. Der Brief der Mitarbeiter soll zeitweilig auf der chinesischen Onlineplattform Xiaohongshu zu finden gewesen sein, schreibt die Financial Times.
Unter den Beschuldigten sei auch ein leitender Manager, der mit dem Marketingbudget des Sportartikelriesen in dem Land befasst ist, das sich dem Dokument zufolge auf 250 Millionen Euro pro Jahr beläuft. Schmiergelder sollen externe Dienstleister gezahlt haben, die von dem deutschen Konzern beauftragt wurden. Einem weitereren hochrangigen Adidas-Manager wird vorgeworfen, "Millionen in bar von Lieferanten und Sachwerte wie Immobilien" erhalten zu haben.
Adidas reagierte kurzfristig nicht auf eine Bitte von Dow Jones Newswires um Stellungnahme.
Gegenüber der britischen Zeitung bestätigte das Unternehmen, es habe am 7. Juni ein Schreiben erhalten, in dem es auf "mögliche Compliance-Verstöße in China" hingewiesen worden sei. Adidas sei den gesetzlichen Vorschriften und ethischen Standards in allen Märkten verpflichtet und prüfe die Angelegenheit mit externen Rechtsberatern nun intensiv.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
DJG/rio
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