ADEVINTA - Den Namen kennt (fast) niemand

• Adevinta ASA - Kurs: 7,290 € (L&S)

Adevinta ist eine Hausnummer, wenn es um Online-Kleinanzeigenportale geht. Das Unternehmen ist der weltweit größte Betreiber dieser Art von Online-Marktplätzen. Bis April 2019 war es Teil der Verlagsgruppe Schibsted, das herausgelöste Spin-Off wird seit Herbst 2019 an der Börse gehandelt. 2020 wurde für 9,2Mrd. USD die eBay Classifieds Group mit den bekannten deutschen Plattformen mobile.de und eBay Kleinanzeigen übernommen. Ab 2024 soll das beliebte Portal den Zusatz "eBay" verlieren, zuletzt hatte sich Adevinta die Domain Kleinanzeigen.de gesichert. Die Aktie bereitete in diesem Jahr allerdings wenig Freude.

Stabilisierungsphase dauert an

Im Mai krachte das Papier beinahe wieder ans Allzeittief des Corona-Crashs bei 5,27 EUR zurück, bevor eine dreiwellige Erholung startete. Seitdem pendelt sich die Aktie seitwärts ein. Der Test der Sommerhochs wurde zuletzt mit starken Gewinnmitnahmen quittiert.

Jetzt versucht die Aktie eine Stabilisierung am EMA50 und der Aufwärtstrendlinie seit Oktober. Im bullischen Szenario prallt sie hier wieder schwungvoll nach oben hin ab, weshalb spekulative Einstiege an der Kreuzunterstützung interessant werden könnten.

Ausbruch abwarten...

Ein neuer Anlauf auf die Widerstandsmarke bei 8,63 EUR könnte in Kürze folgen. Kaufsignale entstehen jedoch erst bei einem nachhaltigen Überwinden dieses Preisbereichs. Eine Aufwärtswelle bis 10,04 - 10,18 und 11,00 - 11,20 EUR könnten dann folgen.

Innerhalb der Seitwärtsrange bleiben Aktionen jedoch einem erhöhten Risiko unterworfen, da es mit neuen Schwächeanfällen insbesondere unterhalb von 6,90 EUR schnell zu Abgaben ans untere Ende der Seitwärtsrange bei 5,90 EUR kommen könnte.

Fazit: Akuter Handlungsbedarf besteht bei der Aktie innerhalb der Stabilisierungsbewegung nicht. Die jetzt erreichte Kreuzunterstützung könnte dennoch für kurzfristige Trader einen interessanten Punkt für Aktionen bieten. Eine größere Bodenbildung wird jedoch erst mit dem Ausbruch über die Hochs der letzten Monate vollendet, prozyklische Aktionen wären dann attraktiv.

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