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09:15 Uhr, 19.05.2008

Ackermann sieht Ende der Finanzkrise

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Frankfurt (BoerseGo.de) - Der Deutsche Bank-Chef Josef Ackermann hat in einem Gespräch mit der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" die Kritik von Bundespräsident Horst Köhler an der Finanzbranche zurückgewiesen. "Nur ein relativ kleiner Teil des Finanzsystems hat den Markttest nicht bestanden", sagte Ackermann. "Man muss doch festhalten, dass in der aktuellen Finanzkrise nur ganz wenige Banken über längere Zeit mit einem Verlust gearbeitet haben, wenngleich sie zum Teil hohe Wertberichtigungen vorzunehmen hatten." Es wäre deshalb auch völlig falsch und schädlich für unser künftiges Wirtschaftswachstum und unseren Wohlstand, Finanzinnovationen wie Kreditderivate oder Verbriefungen generell zu dämonisieren, warnte der Schweizer.

Zudem sieht er dem Vernehmen nach keinerlei Indizien für eine neue Weltwirtschaftskrise. "Was ich dagegen sehe, ist, dass es den verschiedenen Krisenmanagern in Geschäftsbanken, Notenbanken und Aufsichtsbehörden gelungen ist, ein extrem komplexes System wie das heutige Weltfinanzsystem im Griff zu behalten."

Unterdessen sieht Ackermann nach dem monatelangen Tief der Bankenbranche Licht am Ende des Tunnels. "Ich glaube, dass wir uns dem Ende der Finanzkrise nähern. Es ist noch nicht ganz ausgestanden, aber die Signale aus den USA sind ermutigend", sagte er in einem Interview mit der schweizerischen Zeitung "SonntagsBlick".

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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