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17:47 Uhr, 18.10.2010

Absatz von Immobilienfonds in Deutschland sinkt weiter

Frankfurt (BoerseGo.de) - Der Verkauf von Immobilienfonds geht weiter zurück, wie eine aktuelle Studie von TNS Infratest im Auftrag von Robeco Deutschland deutlich macht. Die Studie welche unter 350 Anlageberatern durchgeführt wurde, kommt zu dem Ergebnis, dass im dritten Quartal nur noch 48 Prozent der Berater den Verkauf von Immobilienfondsprodukten positiv beurteilen, während es im zweiten Quartal noch 57 Prozent waren. Außerdem geht aus der Studie hervor, dass für das nächste Quartal nur noch 38 der Studienteilnehmer steigende Umsätze erwarten, im Vorquartal waren es noch 42 Prozent.

„Das Vertrauen in Immobilienfonds hat zuletzt stark durch die Abwicklung einzelner Fonds gelitten“, so Kai Röhrl, Head of Third Party Distribution von Robeco. „Teilweise zu Unrecht, denn man darf nicht alle Immobilienfonds über einen Kamm scheren. Generell wenden sich die Anleger aufgrund der aufgehellten Wirtschaftsdaten wieder verstärkt Aktienfonds zu. Besonders die Emerging Markets punkten weiterhin mit positiven Aussichten.“

Im Gegensatz zu den Immobilienfonds steigen die Umsätze bei den Aktienfonds im Vergleich mit dem Vorquartal leicht an. So rechnen 3 Prozent mehr Berater als im Vorquartal mit einer positiven Absatzlage. Der Ausblick für das kommende Halbjahr ist ebenfalls positiv. So erwarten knapp 45 Prozent der Berater steigende Umsätze.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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